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"Flickr"-Fotos: Yahoo lockert Bildersperre

Nach stürmischen Protesten hat Yahoo die Sperrungen bei der deutschen Version seiner Fototauschbörse "Flickr" teilweise aufgehoben. Die Bilder werden jetzt von den Usern in drei Kategorien eingeteilt. Fotos der untersten Stufe dürfen weiter nicht getauscht werden.

Yahoo hat nach heftigen Protesten deutscher Nutzer die Sperrungen bei der deutschen Version der Foto-Tauschbörse Flickr teilweise wieder gelockert. Gleichzeitig wies das Unternehmen den Vorwurf der Zensur erneut zurück. Die von den Nutzern kritisierten Beschränkungen seien lediglich "auf Grund der rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland" erfolgt, hieß es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Der Internet-Konzern hatte unter anderem zahlreiche erotische Aufnahmen gesperrt.

Die Nutzer von Flickr seien verpflichtet, die von ihnen eingestellten Bilder in die Kategorien "unbedenklich", "mittel" und "eingeschränkt" zu sortieren. Anders als bisher dürfen Yahoo Deutschland zufolge nun auch unter "mittel" eingeordnete Bilder ausgetauscht werden.

Über vier Millionen Nutzer

Bilder, die aus rechtlichen Gründen für Kinder und Jugendliche nicht geeignet seien, müssten der Kategorie "eingeschränkt" zugeordnet werden. Sie seien weiterhin nur für den persönlichen Gebrauch vorgesehen und dürften auf Flickr nicht mit anderen Nutzern getauscht werden. Yahoo suche aber aktiv nach technischen Möglichkeiten unter anderem zur Verifizierung des Alters, um den Nutzern auch den Tausch als "eingeschränkt" eingestufter Bilder zu ermöglichen, hieß es weiter.

Yahoo war vor etwa einer Woche mit der deutschen Version seiner populären Fototauschbörse an den Start gegangen. Die im März 2005 von Yahoo übernommene Plattform ist nach Angaben des Unternehmens mit über vier Millionen Nutzern heute die weltweit größte Foto-Plattform im Internet. Insgesamt werden dort mehr als 240 Millionen Bilder bereitgestellt. (mit dpa)

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