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Medien & KI: OBAMA-SPAM: 25 JAHRE COMPUTERWÜRMER

Der erste Computerwurm, den der US-Student Fred Cohen vor 25 Jahren erschuf und der als Xerox- Wurm in die Geschichte der Computertechnik einging, unterschied sich in zwei Dingen von seinen millionenfachen Nachfolgern. Er hat weder seinem Erschaffer geschadet, der heute im US-Heimatschutzministerium arbeitet, noch den befallenen Computern.

Der erste Computerwurm, den der US-Student Fred Cohen vor 25 Jahren erschuf und der als Xerox- Wurm in die Geschichte der Computertechnik einging, unterschied sich in zwei Dingen von seinen millionenfachen Nachfolgern. Er hat weder seinem Erschaffer geschadet, der heute im US-Heimatschutzministerium arbeitet, noch den befallenen Computern. Von den aktuellen Viren lässt sich das nicht sagen.

Die größten Gefahren gehen von Schädlingen aus, die als harmlose E-Mails getarnt in den Computer gelangen. So wollen sich derzeit kriminelle Spammer das weltweite Interesse an den Präsidentschaftswahlen in den USA zunutze machen: Hinter einem Link in einer Spam-Mail mit dem Absender „news president.com“ verberge sich nicht wie vorgegaukelt ein Video mit Barack Obama, sondern ein Trojaner, warnte am Donnerstag das IT-Sicherheitsunternehmen Sophos in Mainz. Im optimalen Fall wird der Trojaner beim Download von einem Virenscanner entdeckt und gelöscht. Noch besser ist nur noch das natürliche Misstrauen des Computeranwenders.

Zunehmend gefährlicher werden Attacken über infizierte Webseiten. Die Virenmafia sucht sich dabei gezielt Webseiten auf Servern aus, deren längst bekannte Sicherheitslücken noch nicht geschlossen wurden. Wird diese Seite von einem gefährdeten Internetbrowser mit unzureichendem Virenschutz besucht, gelangt der gefährliche Virus – auch hier meist ein Trojaner – auf den PC.

Am gefährlichsten sind allerdings die Schädlinge, die sich per Bauernfängertricks verbreiten. Besonders perfide: Der Virus gibt sich als Virenschutzprogramm aus und bittet um Erlaubnis, sich zum Schutz des Rechners installieren zu dürfen. Selbst die besseren Schutzprogramme versagen, wenn der Nutzer sie auf diese Weise überlistet. Vor allem, da etwas Misstrauen und ein Vergleich mit dem Namen des eigenen Virenscanners völlig ausreichen. sag

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