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Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) und Fernsehmoderator Jörg Pilawa mit einem Schüler des bilingualen Gymnasiums Phorms in Berlin Mitte.

© dapd

Safer Internet Day: Familienministerin fordert mehr Sicherheit im Netz

Bundesregierung, Verbände und prominente Medienvertreter wollen die Medienkompetenz vor allem von Kindern und Jugendlichen stärken. Dabei richtet sich das Augenmerk insbesondere auf die Onlinewelt.

Anlässlich des Safer Internet Day fand am Dienstagmorgen im bilingualen Gymnasium Phorms in Berlin Mitte ein Pressetermin zum Thema "Verantwortung im Internet" statt. Veranstaltet wurde die Konferenz von "klicksafe", einer Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und neuen Medien. Unter den Gästen war neben Schauspielerin Anneke Kim Sarnau, Fernsehmoderator Jörg Pilawa und dem Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Jürgen Brautmeier, auch die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU).

In gelassener Sofarunde sprachen die Teilnehmer über das eigene Verhalten im Internet, über die Wichtigkeit von Medienkompetenzen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und über Vor- und Nachteile des digitalen Netzes. CDU-Ministerin Schröder machte deutlich, dass das Internet zum einen gigantische Möglichkeiten biete, zum anderen aber auch Gefahren mit sich bringe. Es sei wichtig, Kinder im Internet durch sichere Surfräume und sichere Webseiten zu schützen und Kompetenzen im Umgang mit dem Medium zu stärken. Gezielte Verbote müsse es nicht geben. Vielmehr stünden Eltern in der Verantwortung, ihre Kinder auf das World-Wide-Web vorzubereiten und Datenschutzkonfigurationen gegebenenfalls gemeinsam durchzugehen.

Auch Albrecht Bähr, Vorsitzender der Versammlung der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK), sprach sich gegen Verbote im Internet aus und plädierte dafür, das Medium mit Sensibilität zu benutzen. Moderator Jörg Pilawa, dessen Kinder zum Teil selbst im Internet aktiv sind, nannte die Möglichkeit, überall online gehen zu können, ein großes Problem. Dies mache die Kontrolle über Art und Dauer der Internetnutzung der Heranwachsenden nahezu unmöglich. Daher sei es wichtig, den Kindern bereits vor dem Gebrauch von Facebook und anderen Netzwerken, Werte vermittelt zu haben.

Einig waren sich alle Teilnehmer der etwa einstündigen Konferenz darüber, dass die Schule eine bedeutende Rolle für Kinder und Jugendliche im sicheren Umgang mit dem Internet spielt. Medienkompetenzen müssten dort verstärkt gelehrt werden, um ausreichend aufzuklären und das Web zu entmystifizieren.

Kim Rastetter

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