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Szene aus „Leo's Fortune“.

© Bildquelle: 1337 & Senri

Spiele für den Urlaub: Fellknäuel trifft Feldherr

Für Smartphones, Tablets und Minikonsolen – die besten Spiele für unterwegs oder die Urlaubsreise.

Kommende Woche starten auch in Berlin die Schulferien. Wer unterwegs oder auf der Reise gerne zwischendurch digital spielt, kommt auch in diesem Sommer voll auf seine Kosten: Zur Auswahl steht eine Vielzahl lohnender Gaming-Apps für Smartphones und Tablets und Spiele für mobile Konsolen. Wir stellen die besten Spiele für die Betriebssysteme iOS von Apple, Android von Google und Microsofts Windows Phone vor sowie für den Nintendo 3DS und die Sony Playstation Vita.

FÜR IPHONES UND IPADS
Jump ’n ’run-Spiele haben eine lange Tradition, man denke nur an „Super Mario Bros.“ und „Sonic the Hedgehog“. „Leo’s Fortune“ (4,50 Euro) ist eines der besten Games dieser Gattung, die es bislang für iPhones und iPads gibt. Held des Spiels ist ein schnauzbärtiges Fellknäuel, das einen gestohlenen Schatz zurückhaben möchte. Per Wischbewegung lenkt man Leo durch 24 Level voller Fallen und Rätsel; aufgeplustert kann Leo zum Beispiel schweben und Schalter drücken. „Leo’s Fortune“ sieht nicht nur fantastisch aus, die abwechslungsreichen Aufgaben erfordern auch viel Fingerspitzengefühl. Feldherrenfähigkeiten sind hingegen bei „Civilization Revolution 2“ (14 Euro) gefragt. Die mobile Fortsetzung des rundenbasierten Strategieklassikers ist zwar nicht gerade günstig, verzichtet aber auf die mittlerweile üblichen In-App-Käufe. Spieler führen ihre Zivilisation von der Geburtsstunde der Menschheit bis in die Moderne: Sie erobern Ländereien, erforschen Technologien und fördern Kultur. Als Spieler kann man in die Rolle von 16 Staatsoberhäuptern schlüpfen, darunter nun auch Churchill und Kennedy. Sportlich geht es bei „Table Tennis Touch“ (3,60 Euro) zu: Die derzeit beste Tischtennis-Simulation für iOS setzt Wischgesten präzise in Schläge um. Wer es zur Meisterschaft bringen will, muss allerdings intensiv trainieren. Ein weiteres iOS-Highlight ist der Rätsel-Spaß „Thomas Was Alone“ (5,50 Euro), der auch für die Playstation Vita erschienen ist: Geometrische Figuren mit sehr unterschiedlichen Charaktereigenschaften meistern ein 2D-Labyrinth, indem sie sich gegenseitig helfen.

FÜR ANDROID-SMARTPHONES
Das Spiel „Monument Valley“ (3,60 Euro, auch für iOS) erinnert an die Zeichnungen des niederländischen Künstlers M.C. Escher. Jedes Level ist ein Wunderwerk verschachtelter Architektur, durch das man eine Prinzessin zum Ausgang führen muss. Um ihr den Weg freizuräumen, verschiebt man Plattformen, baut Brücken und dreht Türme um die eigene Achse. Durch die schräge Draufsicht entstehen dabei beeindruckende optische Illusionen. Um Architektur geht es auch in „Castlestorm: Free to Siege“ – allerdings um zerstörbare. Das Gratis-Spiel ist eine Mischung aus verschiedenen Genres wie Tower Defense, Burgenbau und Schwertkampf. Die Ansicht zeigt ein Schlachtfeld, auf dem feindliche Truppen heranrücken: Man bekämpft sie mit Wurfgeschützen à la Angry Birds, schickt ihnen eigene Truppen entgegen und beschwört machtvolle Heldenfiguren herauf. Wer es ernst und dramatisch mag, kommt bei „The Walking Dead“ (auch iOS, PS Vita, je Episode der zwei Staffeln 3,60 Euro) auf seine Kosten. Das Point-and-Click-Abenteuer basiert auf der gleichnamigen Comicbuch-Reihe von Robert Kirkman und begleitet die Überlebenden einer Zombie-Apokalypse. Im Spiel erkundet man die Umgebung, sammelt Gegenstände, spricht mit anderen Personen und meistert Reaktionstests. Für Kinder und Jugendlichen ist das Spiel wegen seiner Gewaltdarstellungen allerdings nicht geeignet.

FÜR WINDOWS PHONE
Die Spieleauswahl für Windows Phone ist wegen des niedrigen Marktanteils noch vergleichsweise gering. Herausragende Spiele sind meist schon für iOS und Android erschienen – so auch die hier vorgestellten Titel. „Fluid SE“ (2 Euro) ist ein atemberaubender Mix aus Zeitfahren und Verfolgungsjagd, der entfernt an „Pac-Man“ erinnert. Mit einem Raumschiff muss man möglichst schnell alle Kugeln einsammeln, die in einer Arena verteilt sind. Zugleich vervielfacht sich aber die Anzahl der Verfolger, sodass man die Route genau planen und alle verfügbaren Raumschiff-Upgrades nutzen muss. Ziel des atmosphärisch dichten Hindernisparcours „Badland“ (4 Euro) ist es, Kugelmonster zwischen rotierenden Sägeblättern und Stachelfallen zu lenken. Ruhiger geht es in „Machinarium“ (4,50 Euro) zu: Das handgezeichnete Point-and- Click-Spiel erzählt die Geschichte des kleinen Roboters Josef, der es mit einer bösen Roboter-Bruderschaft aufnimmt – knackige Kombinationsrätsel inklusive.

FÜR NINTENDO 3DS
Nintendos Mobilkonsole 3DS erhält kräftigen Spielenachschub. Ein lohnender Titel ist „Mario Golf: World Tour“ (40 Euro, USK 0). Bei dem kurzweiligen Sportspektakel geben sich Mario, Luigi, Yoshi und Peach ein Stelldichein. „Mario Golf“ ist kein Spiel mit Simulationsanspruch, dennoch gilt es Faktoren wie Bodenbelag, Gefälle und Windrichtung zu berücksichtigen. Ein Wiedersehen feiern 3DS-Besitzer mit dem Nimmersatt Kirby: Im Jump’n’Run „Kirby: Triple Deluxe“ (40 Euro, USK 6) nimmt es der kugelrunde Held mit einer gigantischen Bohnenranke auf, die den König Dedede entführt hat. Kirby hüpft durch kunterbunte Welten, saugt Gegner auf und imitiert auch ihre Angriffsfähigkeiten. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei sehr niedrig angesetzt, was vor allem jüngeren Spielern zugutekommt.

FÜR PLAYSTATION VITA
Sonys Mobilkonsole Playstation Vita hat in den letzten Monaten einen leichten Aufschwung genommen. Das liegt nicht zuletzt an Spielen wie „Child of Light“ (25 Euro, USK 6), einer Mischung aus Jump ’n ’Run, Rätsel- und Action-Rollenspiel. Das Spiel erzählt die Geschichte des Mädchens Aurora, das in der Fantasiewelt Lemuria erwacht; sie will der Dunklen Königin das Handwerk legen, die Sonne, Mond und Sterne gestohlen hat. „Child of Light“ ist handgezeichnet und in Reimen erzählt, mit seinen rundenbasierten Kämpfen richtet es sich in erster Linie an erfahrene Spieler. „Pixeljunk Shooter Ultimate“ (12 Euro, Download) ist ein Physikspiel der besonderen Art: Mit einem Raumschiff fliegt man durch ein 2D-Höhlenlabyrinth, um eine Gruppe Forscher zu retten. Der Clou: Elemente wie Wasser, Eis, Lava oder Gas reagieren so glaubwürdig miteinander, dass jedes Level zum Experimentierfeld wird.

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