zum Hauptinhalt

UNTERSUCHUNG VON WEBSEITEN UND SMARTPHONE-APPS: Stiefkind Datenschutz

Etwa jede fünfte Internetseite und App für Smartphones weltweit bietet ihren Nutzern keinerlei Information zum Umgang mit ihren persönlichen Daten. Das ist das Ergebnis einer internationalen Überprüfung von rund 1800 Websites und Apps durch Datenschützer unter anderem in Deutschland, Frankreich, den USA und Großbritannien, wie der hessische Datenschutz-Beauftragte jetzt mitteilte.

Etwa jede fünfte Internetseite und App für Smartphones weltweit bietet ihren Nutzern keinerlei Information zum Umgang mit ihren persönlichen Daten. Das ist das Ergebnis einer internationalen Überprüfung von rund 1800 Websites und Apps durch Datenschützer unter anderem in Deutschland, Frankreich, den USA und Großbritannien, wie der hessische Datenschutz-Beauftragte jetzt mitteilte. Bei anderen Internetseiten oder Apps umfassen die Datenschutz-Erklärungen demnach nur allgemeine Informationen oder Textbausteine ohne konkreten Bezug zur Datenverarbeitung. Der Überprüfung vom Mai zufolge wiesen die Smartphone- Apps deutlich größere Defizite auf als die Websites. Mehr als die Hälfte der Apps hatten gar keine Datenschutz-Erklärung. Die existierenden Erklärungen waren demnach „fast alle nicht konkret genug oder wiesen andere inhaltliche Mängel auf“. Nach der weltweiten Auswertung der Ergebnisse würden die Aufsichtsbehörden in den einzelnen Ländern nun die nötigen Schritte gegenüber den Anbietern einleiten. In Deutschland müssen Websites eine Datenschutz-Erklärung haben, wenn mit ihnen personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet werden. An der Überprüfung waren rund 20 Datenschutz-Behörden aus Europa, Asien, Nordamerika und Ozeanien beteiligt. AFP

Zur Startseite