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USK-PRÜFUNG: Auf dem Online-Auge blind

Bislang prüft die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle nur Spiele auf Datenträger. Nach dem Wunsch des neuen USK-Chefs Felix Falk soll sich das bald ändern.

Computer- und Videospiele werdem vor der Veröffentlichung und dem Verkauf von der Selbstkontrolleinrichtung USK – der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle in Berlin – geprüft und mit Alterskennzeichnungen versehen. Die USK kann Spiele in fünf Kategorien einteilen: Ohne Altersbeschränkung, Freigegeben ab sechs Jahren, ab zwölf Jahren, ab 16 Jahren und mit dem Siegel „USK 18“, also ohne Jugendfreigabe.

Allerdings werden von der USK-Prüfung zurzeit reine Online-Spiele nicht erfasst: Laut Jugendschutzgesetz muss für die Prüfung ein Datenträger vorliegen.

Der neue USK-Geschäftsführer Felix Falk ist jedoch zuversichtlich, dass die geplante Neufassung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages eine Lösung bringt und auch diese Spiele bald von der USK kontrolliert werden können. Allerdings muss dabei die große Menge an Browsergames und Download-Titeln berücksichtigt werden. Falk gibt aber zu bedenken, dass die USK schon jetzt nur das prüft, was die Hersteller vorlegen. Als eine der größten Herausforderungen für die Kontrollstelle sieht Falk die Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die Kennzeichen müssen nicht nur gut sein, „sie müssen auch beachtet werden“, lautet seine Forderung. Tsp

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