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Vorbbestellung ab Montag: iPad in Deutschland ab Ende Mai erhältlich

Der vor allem von Apple-Fans mit Ungeduld erwartete Minicomputer iPad soll in Deutschland am 28. Mai auf den Markt kommen. Nokia klagt wegen mutmaßlicher Patentverletzungen gegen Apple.

Vorbestellungen aller Versionen seien im Apple-Internetshop ab Montag möglich, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Noch nicht nannte der Konzern die Preise für das iPad, das eine neue Klasse von Geräten zwischen Multimedia-Handy und Computer begründen soll.

Bislang ist das iPad nur in den USA erhältlich, wo es reißenden Absatz findet: Über eine Million Exemplare verkaufte Apple dort seit dem Verkaufsstart vor gut einem Monat. Neben Deutschland sollen nun auch die Apple-Fans in Australien, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, Spanien, Schweiz und Großbritannien den neuen Verkaufsschlager des Unternehmens ordern können.

Eigentlich hätte das iPad in Deutschland und anderen Ländern bereits Ende April in den Handel kommen sollen. Die Nachfrage in den USA war dann aber so groß, dass Apple nicht ausreichend Geräte anbieten konnte. Wie viel der Tablet-PC nun kosten soll, ließ Apple am Freitag offen. In den USA kosten die Geräte je nach Größe des Speichers und abhängig von der Ausstattung mit einem Modem zur Nutzung von mobilem Internet über das Handynetz zwischen 499 und 829 Dollar (zwischen 392 und 651 Euro). Erfahrungsgemäß werden die Preise für Apple-Produkte in Europa aber etwa eins zu eins in Euro umgerechnet - womit das iPad hierzulande teurer sein dürfte als in den USA.

Der Tablet-PC sieht aus wie das Apple-Handy iPhone, ist aber etwa so groß wie ein DIN-A4-Blatt. Bedient wird es über einen Touchscreen, also einen berührungsempfindlichen Bildschirm. Gedacht ist das Gerät vor allem zur mobilen Unterhaltung: Die Besitzer können darauf Musik hören, Filme ansehen, spielen und Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften lesen.

Nokia klagt erneut

Der Handybauer Nokia reichte erneut eine Klage wegen mutmaßlicher Patentverletzungen gegen Apple ein. Durch das iPad und das iPhone würden fünf Nokia-Patente verletzt, erklärte der finnische Konzern am Freitag in Helsinki. Die Patente betreffen demnach unter anderem Technologien zur Sprach- und Datenübertragung und zur Konfiguration von Antennen, die den Bau immer kleinerer Geräte ermöglichen. Um die „anhaltende ungesetzliche Nutzung“ der Nokia-Entwicklungen zu beenden, habe der Konzern deshalb vor einem Gericht im US-Bundesstaat Wisconsin Klage eingereicht.

Bereits im Oktober des vergangenen Jahres klagte der finnische Mobiltelefonhersteller wegen des Vorwurfs von Patentverletzungen gegen Apple. Nur zwei Monate später strengte Apple seinerseits eine Klage gegen Nokia an - ebenfalls wegen mutmaßlicher Patentverletzungen. (AFP)

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