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Jochen Bendel tröstet Tanja Schumann. Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!' im Special bei RTL.de":

© RTL

Dschungelbuch (14): "Nicht wackeln, Schatzi!"

Tanja Schumann sehnt sich seit Tagen danach, aus dem Dschungelcamp gewählt zu werden. Stattdessen schicken die Zuschauer Winfried Glatzeder nach Hause - der kann sein Glück kaum fassen.

Am vorvorletzten Tag im Dschungelcamp sendet Tanja Schumann ein Lebenszeichen – und darf trotzdem nicht nach Hause. Stattdessen kriegt Winfried Glatzeder die Quittung für seinen Ausrutscher vom Vortag und wird rausgewählt. Der Schauspielveteran kann sein Glück kaum fassen. „Ich danke euch“ ruft er in den leeren Dschungel, als feststeht, dass er das Camp verlassen muss. Höchste Zeit war es: „Ich hab die Faxen jetzt auch ein wenig dicke gehabt“ brummt Glatzeder bei der Abschiedszigarette. Mit „Faxen“ meinte Glatzeder vermutlich seine Nemesis Larissa Marolt, der er am Vortag fast eine Ohrfeige verpasst hätte. Die arme Tanja Schumann, einmal mehr erfolglos in ihrem Bemühen, sich endlich rauswählen zu lassen, ist fassungslos: „Das ist nicht dein Ernst“ presst sie hervor und birgt ihr Gesicht an der Schulter von Cheftröster Jochen Bendel. Die Ärmste. Wieder nichts mit dem fest eingeplanten Hotelaufenthalt samt Gatten.

Langsam lichten sich die Reihen

Seit zwei Wochen hängen die „Stars“ im Dschungelcamp fest, langsam lichten sich die Reihen. Nach Glatzeders Abgang sind noch vier Kandidaten übrig: Das Favoritentrio Marolt-Bendel-Müller und Tanja „Das Phantom“ Schumann. Seit Tagen ist die Komikerin ein Nervenbündel – die Langeweile, das Heimweh. Ein ausgemachter Lagerkoller. Schumann will nur noch raus aus dem Busch. „Meine Zeit ist over“, schluchzte sie am Vortag. Nur sehen die Zuschauer das völlig anders – und lassen Schumann weiter leiden. Einfach gehen geht aber auch nicht: „Ich glaube nicht, dass RTL mich rauslässt“, jammerte Schumann weiter. Glatzeder kanzelte ihren Kummer ab: „Tschuldigung, aber du machst das doch nicht umsonst – oder? Sei mal ein bisschen dankbar.“

Dankbar war Schumann dann tatsächlich – weil sie an ihrem vierzehnten Tag im Camp zum ersten Mal zur Dschungelprüfung durfte. Anscheinend hatte das Kollektiv vorher beschlossen, dass Schumann ein wenig Action gut tun würde. Die Gute zeigte sich einsichtig: „Ich muss mich ja auch mal selbst nominieren“. Gesagt, getan: Ab an die Seite von „Dschungelameise“ Melanie Müller, die sich mittlerweile einiges Ansehen als komplett schmerz- und ekelfreie Allzweckwaffe erarbeitet hat. „Die hat ja Muskeln und so“, bringt Kronprinzessin Larissa Müllers Qualitäten in gewohnt treffsicherer Weise auf den Punkt.

"Da sind Aale und Schlangen"

Ausnahmsweise ging die Prüfung diesmal ganz ohne Kakerlaken, Ratten oder ähnliches Getier über die Bühne. Die beiden Prüflinge balancierten - nur mit Badeanzug und Sturzhelm bekleidet - auf einer Wippe über einem Dschungelsee und mussten abwechselnd nach den Sternen fischen. „Nicht wackeln, Schatzi!“ forderte Müller ihre leicht überforderte Partnerin auf. Alles ganz harmlos also – Campdoktor Dr. Bob mahnte trotzdem zur Vorsicht: „Sehr wahrscheinlich werdet ihr ins Wasser fallen – und da sind Aale und Schlangen“. Nur sehen ließen sich die Viecher diesmal nicht, insofern war der Ekelfaktor überschaubar.

Nach vollbrachtem Tagwerk – Schumann und Müller ergatterten nur einen Stern – herrschte allenthalben Erleichterung. Vor allem, weil die Sternbeschaffungsmaßnahme so etwas wie ein Lächeln in Schumanns trauriges Gesicht gezaubert hatte. „Jetzt weiß ich, wie's geht“, sprach sie in die Kamera. „Ich bin froh, dass ich mal aus dem Alltag herausgerissen wurde“. Und die Anerkennung der Mitcamper gab's noch dazu. „Hat sich das gut angefühlt?“, fragte etwa Jochen Bendel, der sich als Camp-Ruhepol und Sorgentante vom Dienst langsam zum Topkandidaten auf den Dschungelthron mausert. Ja, hat es anscheinend. Jedenfalls rang sich Schumann eine ihrer wilden Grimassen ab, die ja so etwas wie ihr Markenzeichen sind.

Alles hätte gut werden können für Tanja Schumann – wenn ihr Winfried Glatzeder nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Durch seinen Schlag (oder Schubser, so einig war man sich da gestern nicht) gegen Larissa schoss sich der grummelige Campsenior selbst ins Aus. Glatzeder wollte seinen Fauxpas am nächsten Tag schon nicht mehr wahrhaben: „Wenn ich das getan haben sollte, entschuldige ich mich“. Die Betroffene rächte sich, indem sie Winfrieds selbst gebastelte Wäscheleine kaputt fummelte. „Das war ein einmaliges Geschenk!“, gab Jochen Bendel noch zu bedenken, aber da war es schon geschehen. Als Ersatz-Wäscheleine präsentierte Larissa einen modrigen Ast, den sie über einer leeren Pritsche drapierte. „Darf ich vorstellen: Unsere neue Hängeleine! Und die ist noch um einiges besser!“, freute sie sich über ihren Geniestreich. „Das Problem ist nur: Da sind jede Menge Schleim und Würmer drauf“, drückte Glatzeder auf die Euphoriebremse – wenige Stunden später war er raus. Um Schleim, Würmer und Larissa braucht sich der Schauspieler keine Gedanken mehr zu machen.

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