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Fürs Zicken vom Zuschauer ins Erdloch geschickt: Ex-Topmodel-Kandidatin Sarah Knappik, hier in besseren Tagen, Von den Machern des Dschungelcamps wurde die 24-jährige nun auf Krawall gebürstet.

© ddp

Dschungelcamp III: Versagen im Erdloch

RTL verpasst Sarah Knappik ein Zickenimage, was sie direkt in die Dschungelprüfung führt. Dem blonden Topmodelchen versagen Knie und Nerven. Ein Favorit hat sich bisher noch nicht herausgeschält.

Von Amir El-Ghussein

Die ersten drei Tage sind vorbei und Dirk Bach und Sonja Zietlow bieten und erfreuen zweifellos einen Großteil der Zuschauer mit hämisch-schadenfrohem Humor unter der Geschmacksgrenze.

Die Standardrollen sind inzwischen vergeben. Rainer Langhans will offenbar die Ruhezeiten eines Günther Kaufmann noch übertreffen. Indira Weis versucht sich in einer Gutmenschenrolle à la Michaela Schaffrath. Froonck Matthée gibt den Animateur, mal Fitnesstrainer, mal Clown - ohne an die selbstironische Klasse von Ross Antony heranzukommen. Und die Macher der Sendung haben die Rolle der Oberzicke erneut gelungen besetzt. Giulia Siegel, vormalige Nervensäge, gerät durch Sarah Knappik in Vergessenheit. Das ist vom Sender so gut inszeniert, dass die Zuschauer prompt das gescheiterte Topmodel abstraften und in eine erdlochartige Folterkammer schickten.

Die härteste Dschungelprüfung der Welt

Von dem guten Vorsatz „Ich will da durch!“ bis zum Hilfeschrei „Holt mich hier raus!“ vergeht eine gute Minute unter der Erde. Sichtlich mitgenommen wird das blonde Engelchen aus der misslichen Lage befreit. Nach der Prüfung bejammert sie: "Das war die schwerste Dschungelprüfung." In der Konsequenz heißt das natürlich - nichts zu beißen für die Leidensgenossen. Alle versuchen, die Untröstliche zu trösten. Trotzdem folgt am Abend mit knurrendem Bauch eine Streiterei, und Jay Kahn macht sich unbeliebt beim Publikum. Folge: Er wird zusammen mit Sarah in die nächste Prüfung geschickt. Name „Oktoberfest“, mögliche Ähnlichkeit sicher nur beim Kotzpotenzial.

King of Kakerlak‘ gesucht

Doch wer schält sich nun nach drei Tagen als möglicher Favorit heraus? Rainer Langhans? Wohl eher nicht. Einem Alt-68er beim Ruhen zuzusehen, wirkt auf die Dauer ermüdend. Gute-Laune-Mann Froonck? Sein Charme wirkt jetzt schon etwas abgenutzt. Sarah Knappik wird sicher länger zu bewundern sein, aber irgendwann wird der Nervfaktor zu hoch. Von Katy Karrenbauer war bisher noch nicht allzu viel zu sehen, doch sie könnte in eine Favoritenrolle hineinwachsen. Die restlichen Kandidaten sind derzeit nur langweiliges, verzichtbares Beiwerk. Bleibt noch anzumerken, dass zur großen Überraschung für viele Mathieu Carrière erfrischend normal rüberkommt – aber das wird sich sicher bald ändern, je nachdem wer beim Sender gerade das Drehbuch schreibt. Ansonsten wäre er auch ein Kandidat als "King of Kakerlak" – äh, Entschuldigung "Dschungelkönig".

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