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Medien: Es muss nicht immer Action sein

Internet-Kameras, Mini-Schachcomputer, TV für unterwegs und satter Sound für den PC

Digitale Weihnachtsgeschenke stehen hoch im Kurs: Vor allem Digitalkameras sind erneut der Renner, aber auch sinnvolles Zubehör für den Multimedia-PC steht weit oben auf den Wunschzetteln. Aus der Vielfalt der Angebote haben wir einige Produkte ausgewählt, die eins verbindet: Die kleinen aber feinen Besonderheiten machen bei ihnen den Unterschied zur Masse der Konkurrenzangebote.

KAMERA FÜRS INTERNET

Die 4-Megapixel-Kamera EasyShare- One von Kodak ist etwas ganz Besonderes. Das liegt nicht allein am 7,6 Zentimeter großen, klappbaren Display, das wie beim Organizer mit dem Stift bedient wird. Noch ungewöhnlicher ist die eingebaute Funkkarte, mit der sich die EasyShare-One sowohl in private Wireless-LAN-Netze als auch unterwegs über die 5000 T-Mobile-Hotspots in Deutschland ins normale Internet einklinken kann – in der Einführungsphase kostenlos. Wofür das gut ist? Zum Beispiel beim Berlin-Besuch: Die am Tage entstandenen Aufnahmen lassen sich abends im Hotel in die Kodak-Gallery schicken. Daheim muss die Kamera nicht mehr per Kabel mit dem PC verbunden werden, das vorhandene Wireless LAN erledigt das. Auch zu einem Kodak-Fotodrucker kann die Kamera ihren Inhalt direkt senden, eine WLAN-Karte in diesem Gerät vorausgesetzt. Vor allem aber bei Präsentationen zahlt sich das neue Konzept aus. Die Kamera nimmt über das Funknetz Verbindung zur Internet-Gallerie auf und kann dann sämtliche dort gespeicherten Fotos zum Beispiel auf einem Fernseher abspielen. Auch in der Pflicht hinterlässt die Kamera mit ausgewogenen Fotos ein gutes Gesamtbild. Preis: rund 500 Euro. Tagesspiegel online verlost ein Exemplar dieser Kamera in einem Gewinnspiel.

TASTATUR FÜRS WOHNZIMMER

Der Computer erobert das Wohnzimmer. Entweder als würfelförmiger Shuttle-PC oder als Computer im Format eines Videorekorders lassen sich die Multimedia-Recher inzwischen auch optisch hervorragend in der Nähe von Fernseher und Stereoanlage integrieren. Vor allem im Zusammenspiel mit einem der neuen TV-Flachbildschirme spielt der Wohnzimmer-PC seine Stärken aus, denn auf diesen Monitoren lassen sich nun auch Internet-Seiten so darstellen, dass man tatsächlich etwas lesen kann. Mit der Remote Tastatur für Windows XP Media Center Edition (MCE) hat Microsoft nun das passende Infrarot-Steuerungsgerät für Wohnzimmer-PCs mit diesem Betriebssystem herausgebracht, das bequem auf dem Schoß bedient werden kann. Der Clou daran: Die flache Tastatur verfügt über eine Vielzahl von Tasten zur direkten Steuerung der MCE-Funktionen – zum Aufnehmen und Abspielen von TV-Sendungen oder zur Verwaltung und Wiedergabe der gespeicherten Musik, Foto- und Videodateien. Ein kleiner Nippel an der rechten Oberseite dient als Mini-Maus für den rechten Daumen, die typischen Maustasten liegen ebenfalls bequem erreichbar auf der linken Seite. Bei Bedarf leuchten die Tasten, so dass man nicht extra die Deckenlampe anschalten muss. Kostenpunkt: 150 Euro.

STICK FÜR DVB-T UND ANALOG-TV

In immer mehr Regionen Deutschlands wird das Antennenfernsehen digital. Zugleich werden die Geräte für den DVB-T-Empfang mit dem Computer immer kleiner und leistungsfähiger. Im Format eines fingergroßen USB-Sticks präsentiert sich ein Gerät von Computer- TV-Experte Hauppauge. Der Stick mit dem Namen WinTV-HVR-900 empfängt nicht nur Fernsehprogramme samt Videotext im neuen DVB- T-Format, sondern zugleich auch Sendungen im alten, analogen Format. Besonders praktisch: Die Stromversorgung erfolgt über den schnellen USB-2.0-Anschluss, der Bilder in höchster Qualität bei voller Fernsehauflösung erlaubt. Damit eignet sich der Stick nicht zuletzt für die mobile Nutzung auf einem Notebook. Mit dem Gerät lassen sich Sendungen manuell, zeitgesteuert oder auch versetzt (Timeshift) aufnehmen. Eine Magnetfußantenne für den DVB-T- Empfang gehört zum Lieferumfang des rund 100 Euro teuren Sticks, mit dem auch die über DVB-T übertragenen Radioprogramme empfangbar sind.

EDEL-BOXEN

Den scherzhaften Namen „Brüllwürfel“ tragen viele PC-Boxen nicht grundlos: Bislang waren sie entweder klein und quäkten, oder man musste für satten PC-Sound mit kleinen Ungetümen Vorlieb nehmen. Für das Creative-Soundsystem I-Trigue L 3800 gelten diese Handikaps nicht: Die beiden neben dem Monitor stehenden Musiksäulen sind schlank und äußerst elegant. Zusammen mit dem Subwoofer unter dem Schreibtisch entwickeln sie auch bei leiseren Klängen eine Dynamik, die sich hören lassen kann. Über ein kleines Kästchen werden die wichtigen Einstellungen vorgenommen. Man kann daran aber auch einen Kopfhörer anschließen, wenn es einmal ganz leise sein soll. Zudem fungiert das Kästchen noch als Basisstation für die mitglelieferte Mini- Fernbedienung. Auch ein MP3- Player lässt sich bequem am schwarzen Kästchen anschließen. Preis: rund 135 Euro.

ÜBERSETZEN MIT DEM STIFT

Wer ab und an eine Textpassage aus dem Englischen ins Deutsche übersetzen will, kann dies besonders einfach mit dem Stiftübersetzter Irispen translator. Statt den Text auf einen Flachbettscanner zu legen, was bei Zeitungsartikeln und dicken Büchern nicht so einfach ist, fährt man mit Scanstift im Format eines Textmarkers über die entsprechenden Zeilen, klickt auf die Bestätigungstaste und schon landet der Text über die USB-Schnittstelle im PC und wird übersetzt. Anfangs bedarf es zwar mehrerer Versuche, die Zeilen zu erfassen. Nach kurzer Eingewöhnung sind die Resultate jedoch überzeugend. Aus dem „Schul- und Jugendsenator“ wird treffsicher der „school senator and youth senator“, bloß mit Eigenamen, die das System nicht kennt, hapert es etwas. Der Stift unterstüzt sowohl Windows als auch Mac. Preis: 109 Euro bei www.abitz.com

MOBILES SCHACHSPIEL

Computer und Spiele – es muss nicht immer Action sein. Computer und der Denksport Schach sind wie geschaffen füreinander. Die Software wird immer besser, immer stärker: Mittlerweile verlieren selbst Schachweltmeister gegen die weit vorausrechnenden Programme, derselbe Typ gibt auf einem niedrigen Spiellevel aber auch Einsteigern eine Chance. Nicht jeder Schachfreund hat unterwegs seinen Laptop dabei, mit Schachprogramm drauf. Dafür gibt es palmgroße Reiseschachcomputer wie den „Mephisto“ von Saitek. Passt in jede Manteltasche, 500 Gramm leicht, 100 Spielstufen, relativ übersichtliche Benutzerführung, Eröffnungsspeicher, Zugvorschläge. Per Stift werden die Züge eingegeben. Man kann sofort loslegen. Der „Mephisto“ meint es gut mit einem, erste Partien wurden trotz dicker Fehler gewonnen – im Spaßmodus. Wer’s ernst meint: Das Gerät reicht bis zur Stärke von Vereinsspielern. Kosten: 80 Euro, schachversand.de

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