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Medien: Feldzug gegen dürre Models: Freiwillige Selbstkontrolle für britische Modeblätter

Britische Modemagazine haben einen Feldzug gegen zu dünne Models gestartet: Zu dürre Mannequins sollen künftig von einer Beschwerdestelle nach dem Vorbild des britischen Presserates abgelehnt werden. Diesen Vorstoß kündigten die Verleger der Magazine bei einer Regierungskonferenz in London an.

Britische Modemagazine haben einen Feldzug gegen zu dünne Models gestartet: Zu dürre Mannequins sollen künftig von einer Beschwerdestelle nach dem Vorbild des britischen Presserates abgelehnt werden. Diesen Vorstoß kündigten die Verleger der Magazine bei einer Regierungskonferenz in London an. Sie reagierten damit auf massive Kritik des britischen Ärzteverbands, der ihnen eine Mitschuld an der zunehmenden Zahl von magersüchtigen jungen Frauen vorgeworfen hatte. Die oft stark untergewichtigen Models seien ein völlig falsches Vorbild und führten dazu, dass sich Millionen Mädchen als zu dick empfänden.

In der geplanten Kommission sollen Verleger, Modedesigner und Fotografen vertreten sein, aber auch Frauen, die nicht in der Branche beschäftigt sind. Liz Jones, Herausgeberin der Frauenzeitschrift "Marie Claire", gab zu: "Die Modeindustrie ist eine Welt für sich, und ich glaube, sie hat in letzter Zeit etwas den Bezug zur Realität verloren. Die Einführung eines Kodexes zur Selbstregulierung würde bedeuten, dass wir der jeweiligen Agentur ein zu dünnes Model zurückschicken würden."

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