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Fernsehen: Spiegel TV trennt sich von Mitarbeitern

Spiegel TV muss sparen, deswegen werden auslaufende Verträge von bis zu 20 Mitarbeitern nicht verlängert. Grund für diesen Tritt auf die Kostenbremse sind laut Geschäftsführer Fried von Bismarck die gesunkenen Umsätze von Spiegel TV.

Diese seien einerseits durch den Verkauf des Senders XXP im vergangenen Jahr bedingt, andererseits aber auch durch den Wegfall der Nachrichtenproduktion für den Sender Vox im März 2007. „Unsere derzeitige Auftragssituation erlaubt leider nicht, dass wir alle Mitarbeiter mit Zeitverträgen weiterbeschäftigen können“, sagte Bismarck. Jedoch werde es entgegen anderslautenden Berichten weder betriebsbedingte Kündigungen noch Entlassungen von Geschäftsführern geben.

Im Oktober will Bismarck den Gesellschaftern des Unternehmens sein neues Konzept für Spiegel TV vorstellen. Er will Spiegel TV in eine Holding umwandeln und zwei neue Tochterfirmen gründen: Eine soll sich um Technik und Produktion kümmern, die andere um Auftragsproduktionen. Bismarck ist überzeugt, dass die Mitarbeiter KG diesem Plan zustimmt.

Bereits gestern diskutierte die Mitarbeiter KG, die 51 Prozent der Anteile am Spiegel-Verlag hält, über eine mögliche Beteiligung des Verlags an der „Financial Times Deutschland“. Die britische Pearson- Group will ihren 50-Prozent-Anteil am defizitären Wirtschaftsblatt verkaufen. Der Verlag Gruner und Jahr hat die andere Hälfte und ist ebenfalls mit 25 Prozent am „Spiegel“ beteiligt. Wann die Mitarbeiter KG über einen Einstieg bei der „FTD“ entscheidet, ist noch unklar. (sop)

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