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Buhrow

© dpa

"Focus"-Bericht: Buhrow: Kein Honorarstreit mit NRW-Regierung

Gibt es einen Streit zwischen der Landesregierung in Düsseldorf und "Tagesthemen"-Moderator Tom Buhrow um dessen angeblich hohe Gehaltsforderungen für eine Preisverleihung? Buhrow sagt "Nein", der "Focus", der darüber berichtet, bleibt bei seiner Darstellung.

Zwischen der Landesregierung Nordrhein-Westfalens und dem "Tagesthemen"-Moderator Tom Buhrow gibt es angeblich keinen Honorarstreit. Einen anderslautenden Bericht des Münchner Nachrichtenmagazins "Focus" wiesen sowohl Buhrow als auch ein Regierungssprecher zurück. Das Magazin bleibt nach Angaben eines Sprechers indes bei seiner Darstellung.

Laut "Focus" hatte Buhrow für die Moderation der NRW-Staatspreisverleihung am 27. November auf dem Petersberg in Königswinter bei Bonn zunächst eine Gage von 24.000 Euro verlangt. Ein Jahr zuvor habe er für die Tätigkeit ein Honorar von 8000 Euro erhalten. Die erhöhte Forderung Buhrows war laut "Focus" nicht im Etat für die Veranstaltung vorgesehen und sorgte deshalb für einen Zwist unter den verantwortlichen Beamten.

Buhrow: Es hat keine Verhandlungen gegeben

"Es gibt keinen solchen Streit", teilte Buhrow mit. Als er gefragt worden sei, ob er erneut die Moderation der Staatspreis-Verleihung übernehmen würde, habe er von vornherein betont, dass er zu den gleichen Bedingungen wie 2006 zur Verfügung stehe. Dementsprechend habe es keine Verhandlungen über diese Bedingungen gegeben. Es habe auch überhaupt keine Forderung in irgendeiner Höhe gegeben. Die von "Focus" in diesem Zusammenhang genannte Zahl sei "völlig aus der Luft" gegriffen. Er habe deshalb rechtliche Schritte eingeleitet, sagte Buhrow.

"Focus"-Sprecher Uwe Barfknecht sagte derweil, sein Haus sehe einer juristischen Auseinandersetzung gelassen entgegen, da schriftliche Unterlagen zu dem Vorgang vorlägen.

Der NRW-Staatspreis wurde 1986 für herausragende kulturelle und wissenschaftliche Leistungen sowie Leistungen in anderen Lebensbereichen von der Landesregierung gestiftet. Im vergangenen Jahr erhielt der Philosoph und Sozialwissenschaftler Jürgen Habermas die Auszeichnung. In diesem Jahr geht der Preis an den Soziologen und Historiker Wolf Lepenies. (mit ddp)

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