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Folgen für die Redaktionsgemeinschaft: Stellenstreichungen bei der „Berliner Zeitung“

Mit der Übernahme der „Frankfurter Rundschau“ (FR) durch den Verlag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) und die Frankfurter Societät GmbH wird auch die DuMont-Redaktionsgemeinschaft in Berlin zusammengestrichen, 46 Redakteursstellen sollen wegfallen. Die Redaktionsgemeinschaft hatte bisher den gemeinsamen Mantelteil der „Rundschau“ und der „Berliner Zeitung“ produziert, sie beliefert auch den „Kölner Stadt-Anzeiger“ und die „Mitteldeutsche Zeitung“.

Mit der Übernahme der „Frankfurter Rundschau“ (FR) durch den Verlag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) und die Frankfurter Societät GmbH wird auch die DuMont-Redaktionsgemeinschaft in Berlin zusammengestrichen, 46 Redakteursstellen sollen wegfallen.

Die Redaktionsgemeinschaft hatte bisher den gemeinsamen Mantelteil der „Rundschau“ und der „Berliner Zeitung“ produziert, sie beliefert auch den „Kölner Stadt-Anzeiger“ und die „Mitteldeutsche Zeitung“. Nur noch bis Mai soll sie weiter für die „FR“ produzieren, so lange, bis in Frankfurt wieder eine eigenständige, überregionale Redaktion aufgebaut ist, teilte „FAZ“-Geschäftsführer Tobias Trevisan mit.

Bereits im November 2012 hatte die Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg (MDS), die zusammen mit der SPD-Medienholding ddvg Eigentümerin der insolventen „Rundschau“ war, angekündigt, Stellen zu streichen, wenn die „FR“ als Kunde wegfällt. In der Redaktion der „Berliner Zeitung“ werden nach MDS-Angaben zwölf Stellen gestrichen, bei der für die Mantelinhalte verantwortlichen Autorengemeinschaft 14 Stellen und bei der Mantelproduktion 20 Stellen.

„Das ist das Worst-CaseSzenario“, sagte Renate Gensch, Betriebsratsvorsitzende des Berliner Verlags, am Donnerstag. „Wir hatten gehofft, dass den Gesellschaftern andere Ideen für die Fortführung der Gemeinschaft und die Sicherung der Arbeitsplätze einfallen.“ Wichtig sei, dass die „Berliner Zeitung“ nun nicht durch weitere Einsparungen beschädigt werde.

Der Sprecher von M. DuMont Schauberg, Wolfgang Brüser, sagte mit Blick auf die wegfallende Produktion für den „FR“-Mantelteil: „Sollte es also so kommen, wie es jetzt aussieht, dann wird die Geschäftsführung auf den Betriebsrat zugehen und die Verhandlungen beginnen.“

Einige dieser Mitarbeiter könnten in der neuen „Rundschau“-Redaktion in Frankfurt aufgenommen werden. „Es laufen Gespräche“, sagte Societät-Geschäftsführer Hans Homrighausen. sop

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