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Medien: Fußball-Wurm entfernt wichtige Sicherheitssperren

Der seit Montagabend im Umlauf befindliche Wurm zur FußballWeltmeisterschaft 2006, eine Variante des Schädlings Sober, verbreitet sich stärker als zunächst erwartet. Allein bei den verschiedenen Bundesbehörden wurden 400000 Mails mit dem Wurm im Anhang abgefangen.

Der seit Montagabend im Umlauf befindliche Wurm zur FußballWeltmeisterschaft 2006, eine Variante des Schädlings Sober, verbreitet sich stärker als zunächst erwartet. Allein bei den verschiedenen Bundesbehörden wurden 400000 Mails mit dem Wurm im Anhang abgefangen. Nach Angaben von Message Labs macht der WM-Wurm inzwischen 77 Prozent des weltweiten Virenaufkommens aus. Doch der Wurm ist nicht nur erfolgreicher als zunächst angenommen, sondern auch gefährlicher: Er schaltet auf den befallenen Rechnern verschiedene Sicherheitsfunktionen wie die Firewall von Windows XP ab. Auch das automatische Update von Windows wird deaktiviert, so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Der Wurm tarnt sich (wie berichtet) als E-Mail des Fußball-Weltverbandes FIFA und gibt vor, die Empfänger über zugeloste WM-Tickets zu informieren. Er schaltet auch einige Anti-Viren-Programme ab und löscht vor allem bestimmte Dateien der Anti-Viren-Software von Symantec. Dadurch wird nach Angaben der Experten die Aktualisierung des Programms verhindert. Zudem werde der Start verschiedener Programme unterdrückt, die den Wurm entfernen sollen. Die betroffenen Hersteller hätten ihre Tools entsprechend geändert. Die aktuelle Beschreibung des Sober-Wurms und Hinweise zu seiner Entfernung bietet das BSI auf seiner Website. Das Organisationskomitee zur Fußball-WM hatte darauf hingewiesen, dass Mails vom Veranstalter grundsätzlich ohne Dateianhang verschickt werden. Tsp

Mehr zum Thema:

www.bsi.de

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