zum Hauptinhalt
300380_3_BatmanArkhamArrival.jpg

© Eidos

Videospiele: Batman: Als Spiel so gut wie der Film

Das Warten hat sich gelohnt: „Batman: Arkham Asylum“ ist mit seiner Mischung aus Action und Strategie ein kurzweiliges Spielvergnügen.

Als „The Dark Knight“ 2008 in die Kinos kam, rechnete so mancher Batman-Fan mit einer zügigen Videospiel-Adaption. Dass daraus nichts wurde, ist ein Glücksfall. Denn allzu oft landen Videospiele zu Filmen als lieblos zusammengestückelte Merchandising-Produkte auf dem Markt. Nicht so bei Batman: Rechteinhaber Warner Bros. beauftragte den Comicautor Paul Dini mit einer eigenständigen Version des Spiels. Das Resultat kann sich sehen lassen: „Arkham Asylum“ ist die bislang beste Videospielfassung einer Comicvorlage.

Autor Dini hat dem Spiel die Qualitäten einer klassischen Graphic Novel mitgegeben: Prägnante Charaktere, packende Dialoge und einige überraschende Wendungen fesseln die Aufmerksamkeit von der ersten bis zur letzten Sekunde. Der Plot erinnert stark an einen experimentellen Batman-Comic aus den späten Achtzigern. Mit „Arkham Asylum: A Serious House on Serious Earth“ wurde ein düsteres, von der Kritik hoch gelobtes Batman-Psychogramm vorgelegt. Im Spiel wie im Comic ergreift Batmans Erzrivale Joker die Kontrolle über die Nervenheilanstalt Arkham Asylum – und lockt den schwarzen Ritter in die Falle. In einer surrealen Odyssee muss Batman nun einen Weg aus den albtraumhaften Kammern finden und wird dabei mit seinen gefährlichsten Gegenspielern konfrontiert.

Dass man sich im Spiel tatsächlich wie Batman fühlt, liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Tricks, mit denen der Flattermann seine Gegner in Katz-und-Maus- Spiele verwickelt. Auch in den flüssig inszenierten Faustkämpfen stellt der schwarze Ritter seine Martial-Arts-Fähigkeiten unter Beweis. Die Mischung aus Action und Strategie macht „Arkham Asylum“ zu einem äußerst kurzweiligen Spielvergnügen, das noch durch die zahllosen Anspielungen auf das Batman-Universum gesteigert wird. Achim Fehrenbach

„Batman: Arkham Asylum“, für PC (50 Euro), Xbox (60 Euro) und Playstation 3 (70 Euro), USK ab 16 Jahren.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false