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Medien: Gründer von kino.to schweigt

Der mutmaßliche Gründer und Chef des illegalen Internetfilmportals kino.to hat am Dienstag vor dem Landgericht Leipzig weiterhin zu den Anklagevorwürfen geschwiegen.

Der mutmaßliche Gründer und Chef des illegalen Internetfilmportals kino.to hat am Dienstag vor dem Landgericht Leipzig weiterhin zu den Anklagevorwürfen geschwiegen. Die für diesen zweiten Verhandlungstag erwartete Erklärung, die zum Prozessauftakt vor zwei Wochen angekündigt worden war, blieb aus. Anwalt Wolfgang Müller begründete dies im Gespräch mit dapd damit, dass die Gespräche über einen sogenannten Deal bisher ohne Ergebnis geblieben seien.

Bislang hatte der Vorsitzende Richter Karsten Nickel zu drei Gesprächen zwecks Verständigung über ein Höchststrafmaß geladen, nach der Verhandlung am Dienstag war ein viertes Gespräch geplant. Müller kündigte an, wahrscheinlich werde sich sein Mandant am nächsten Verhandlungstag Anfang Juni zu den Vorwürfen äußern. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wirft Dirk B. vor, von Anfang 2009 bis Juni 2011 mehr als 1,1 Millionen Links zu Filmen öffentlich zugänglich gemacht und dabei gegen das Urheberrecht verstoßen zu haben. Die Anklage geht für die Zeit von März 2008 bis Juni 2011 von Einnahmen in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro aus. Anwalt Daniel Schulz, der in dem Verfahren die Firma des Angeklagten vertritt, sagte zu dapd, die Zahlen seien viel zu hoch angesetzt. dapd/Tsp

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