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Medien: „Ich bin gerne Zyniker“

Rudolf Augstein über sich selbst: Eine Auswahl von Zitaten

Auch wenn man einen Schlag jeden Tag erwartet, ist man doch konsterniert, wenn er erfolgt. (2002)

Ich hatte nie Schwierigkeiten, gegen etwas zu sein. Ich hatte mehr Schwierigkeiten, für etwas zu sein. (1998)

Ich habe ja viele vergnügliche Stunden mit Strauß verbracht, hinterher. Aber vorher musste er weg. Adenauer plus Strauß war zuviel. (1998)

Ich wollte doch nicht reich werden. Ich wollte das schreiben, was ich selber auch lesen wollte. (1997)

Lieber Henri, nicht anwesend, aber da!

(Anfang der Trauerrede zum Tod von Henri Nannen, 1996)

Am liebsten sehe ich Dich auf Großleinwand in Positano in einer Schaukel liegend, vor Lachen beinahe platzend, während Du das Lied singst: „Mariechen saß weinend im Garten. Adieu, Henri, adieu. (Ende der Trauerrede)

Stolz bin ich ja auf mich nie, aber ich habe um die Demokratie gewisse Verdienste – nicht ich allein, sondern der ganze Laden natürlich. Ich habe doch wesentlich mitgewirkt, der Demokratur der beiden Herren Adenauer und Strauß ein Ende zu machen. (1993)

Kein Zyniker zu sein ist in heutiger Zeit nahezu lebensgefährlich. (1993)

Kampfpresse? Ich habe früher gesagt, im Zweifelsfall sind wir links, das sind wir jetzt schon wieder. Ansonsten war ich früher ,Kampfpresse’, aber das war ich mehr als der ,Spiegel’. Und Sie sehen ja, dass wir mittlerweile ein sehr seriöses, ordentliches Blatt sind. Und der Auflage bekommt sogar auch das. (1987)

Da ich die Historiker kenne, habe ich Angst vor Tradition. (1986)

Wer mich Zyniker nennt, der ehrt mich. Ich bin gerne Zyniker. (1984)

Die Welt ist so groß, dass alle Irrtümer darin Platz haben. (1984)

Ich mache mir das Leben durch Sarkasmus erträglich bis fröhlich. (1972)

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