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Im RADIO: Große Rätsel, wohlige Gefühle

Was unterscheidet Menschen von Schimpansen? Was denken junge Schauspieler über den Tod? Was ist eigentlich Glück? Unser Autor verrät, was man im Radio nicht verpassen sollte.

Äußerlich betrachtet sind die Hirne von Schimpansen und Menschen zum Verwechseln ähnlich. Aber in dem einen Hirn wird Bewusstsein erzeugt, im anderen fehlt es. Wo steckt der kleine Unterschied, der den großen Unterschied macht? Für sein Feature „Was ist Bewusstsein?“ hat Autor Matthias Eckoldt die Creme der deutschen Hirnforscher befragt. Überall findet er beredtes Schweigen. Das Bewusstsein ist das größte Rätsel der zeitgenössischen Neurowissenschaft. Vermutlich hat das gute Gründe (Deutschlandradio Kultur, 14. November, 19 Uhr 30, UKW 89,6 MHz).

Melli Beese und Marga von Etzdorf teilten eine Leidenschaft. Anfang des 20. Jahrhunderts gehörten sie in Deutschland zu den ersten Frauen, die ein Flugzeug steuern konnten. Die Töchter aus gutem Hause waren besessene Pilotinnen, Ausnahmen in einer Männerdomäne. Aber beide Frauen endeten tragisch, durch Freitod in jungen Jahren. Das Hörspiel „Nur fliegend“ von Maja Das Gupta imaginiert Leben und Sterben der Heldinnen des frühen Luftverkehrs (Kulturradio vom RBB, 15. November, 22 Uhr 04, UKW 92,4 MHz).

Sie waren im Hospiz, im Altenheim, in einer betreuten Wohnung. Im Hörspiel „Dreileben“ von Gernot Grünewald berichten drei junge Schauspieler über ihren Kontakt mit Sterbenskranken. Sie haben das Leben der Moribunden und ihre Gefühle angesichts des nahenden Todes in langen Gesprächen erforscht. Nun sitzen sie im Studio und erzählen mit jugendlichem Schwung und doch erschüttert über all die anrührenden Dinge, die sie durch die intime Begegnung mit dem Sterben erfahren haben (Deutschlandradio Kultur, 18. November, 0 Uhr 05).

Eine Themenwoche lang widmet sich die ARD dem Glück. Was ist eigentlich Glück, wie fühlt es sich an? Gibt es nicht nur glückliche Individuen, sondern auch glückliche Gesellschaften? Das Feature „Das Nahe und das Ferne“ von Sibylle Tamin erzählt von zwei Frauen, die auf einer langen Wanderung über das Glück meditieren. Sie interessieren sich für das Glück, wie es die Neurophysiologen verstehen. Es ist ein chemischer Prozess. Wenn Glückshormone dafür vorgesehene Rezeptormembranen erreichen, meldet das Hirn wohlige Gefühle. Lässt sich dieser Prozess irgendwie steuern? (Kulturradio vom RBB, 20. November, 22 Uhr 04)

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