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Einmal im Monat stellt Microsoft Updates bereit. Doch was ist nötig und worauf kann verzichtet werden?

Beim Service Pack 2 zu Windows XP – dem wichtigsten Update-Paket von Microsoft für sein aktuelles Betriebssystem – ist in dieser Woche die Schonfrist für Unentschlossene abgelaufen, berichtet der renommierte Heise-Verlag. Die von vielen Systembetreibern eingesetzten Werkzeuge, mit denen das automatische Laden des Service-Pakets unterdrückt wurde, verloren an diesem Dienstag ihre Wirkung. Die Ansage ist klar: Nur Windows-Rechner mit aktuellen Updates sind sicher vor Hackern und Viren. Doch auch Updates sind mit Risiken verbunden, falsche Gerätetreiber können den Rechner sogar lahm legen. Zudem kosten Updates Online-Zeit und somit Geld. Dieser Beitrag sagt, was Sie über Updates wissen müssen

WANN ERSCHEINEN NEUE UPDATES?

Einmal im Monat bringt Microsoft, dessen Betriebssysteme nach wie vor den Markt für Schreibtisch-Computer dominieren, die neuesten Udpates zum Stopfen von Sicherheitslöchern sowie mit neuen Funktionen heraus. Stichtag ist der zweite Dienstag im Monat. In dieser Woche haben die Entwickler aus Redmond insgesamt acht Sicherheitsupdates bereit gestellt, darunter einige zum Beheben kritischer Fehler auch in Office-Programmen sowie im Microsoft Messenger. Bei größeren Internet-Bedrohungen werden auch zwischen den Patchdays neue sicherheitsrelevanten Updates angeboten.

WELCHE UPDATES SIND RELEVANT?

Oberste Priorität haben sicherheitsrelevante Updates, die im Bereich „Wichtige Updates“ stehen. Egal, ob automatisch oder manuell: Diese Fehlerbehebungsdateien sollten immer geladen und installiert werden. Zu der angegebenen Uhrzeit muss der Rechner auch eingeschaltet sein.

WORAUF SOLLTE VERZICHTET WERDEN?

Im Bereich „Optionale Softwareupdates“ befinden sich mitunter Neuerungen, die mit Vorsicht zu genießen sind. Dazu zählt derzeit der Media Player in der Version 10. Mit diesem Programm können unter anderem Videoinhalte auf Webseiten dargestellt werden, jedoch nur, wenn sie für den neuen Media Player erstellt wurden. Für viele Webseiten gilt dies jedoch noch nicht, so dass bei diesem Update ruhig noch etwas gewartet werden sollte. Auch bei neuen Dateien im Bereich „Optionale Hardwareupdates“ ist Vorsicht geboten. So verursacht ein neuer Grafikkartentreiber mitunter mehr Probleme als dass er einen Zusatznutzen bringt. So lange ein Gerät problemlos arbeitet, sollte man davon die Finger lassen.

WARUM IST ES WICHTIG, DIE SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG AKTIVIERT ZU HABEN?

Die Systemwiederherstellung sorgt dafür, dass man auch nach einem misslungenen Update zur letzten funktionierenden Windows-Variante zurückkehren kann. Bei der Installation des Windows Service Packs 2 für XP wird automatisch ein Systemwiederherstellungspunkt gesetzt. Bei anderen Udpates sollte man jedoch zur Sicherheit manuell einen neuen Wiederherstellungspunkt setzen. Zur Systemwiederherstellung gelangt man über die Systemsteuerung, Unterpunkt System.

ACHTUNG, GEFÄLSCHTE UPDATES!

Überhaupt kein Service, sondern eine gefährliche Fälschung sind Mails, die angeblich von „Windows Update“ (update@microsoft.com) stammen. Mit diesen Mails sollen die Anwender auf gefälschte Windows-Update-Seiten gelockt werden, auf denen es keine Updates, sondern einen bösartigen Trojaner gibt, warnt der Hersteller von Sicherheitssoftware Sophos. Über dieses im Hintergrund arbeitende Programm können die Hacker den Computer fernsteuern, ohne dass der Anwender dies merkt. Nach Angaben von Sophos ist der Trojaner dazu in der Lage, den Computer unter anderem nach Konto- und Kreditkarteninformationen auszuspionieren. Zu erkennen sind die Mails unter anderem an den Betreffzeilen. Zu den Beispielen von Sophos gehören die Betreffs „Update your windows machine“, „Urgent Windows Update“ und „Important Windows Update“. Microsoft selbst veröffentlicht Sicherheitswarnungen dieser Art grundsätzlich nicht per E-Mail.

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