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Jörg Pilawa

© Tsp

"Keep Your Light Shining": Jetzt versucht ProSieben eine App-Show

Während das "Quizduell" der ARD noch immer ohne App läuft, hat ProSieben die nächste App-Show angekündigt. Von Donnerstag an sollen die Zuschauer bei "Keep Your Light Shining" via Internet abstimmen.

„Das Internet ist für uns alle Neuland“. Mit diesem Satz sorgte Bundeskanzlerin Angela Merkel unfreiwillig für Lacher. Mittlerweile verkauft die Produktionsfirma von Jörg Pilawa T-Shirts mit diesem Spruch. Der Moderator versucht aus der fortwährenden Panne seiner neuen interaktiven ARD-Rateshow „Quizduell“ Kapital zu schlagen. An diesem Donnerstag startet der Privatsender ProSieben ein ähnliches Format, die Musikshow „Keep Your Light Shining“.

Die deutschen TV-Macher stellen sich seit Monaten die Frage, wie sie die so beliebten Smartphone-Apps in ihre Shows einbinden können. Den Anfang machte vergangene Woche die ARD. Mit der „Quizduell“-App sollten Nutzer live gegen Kandidaten im Studio spielen können. Daraus wurde aber nichts, technische Probleme machten die Live-Sendung von Beginn an zur (analogen) Pannen-Show.

ProSieben glaubt fest daran, dass es bei ihnen nun besser laufen wird. „Unabhängig vom ,Quizduell’ arbeiten wir seit Monaten an der Voting-Plattform über ProSieben-Connect und testen die Anwendung in den verschiedensten Szenarien“, sagte ein Sendersprecher. Man habe, ähnlich wie die ARD-Show, einen Plan B in der Tasche, falls die Systeme streiken sollten.

Das Konzept von „Keep Your Light Shining“ sieht vor, dass die Zuschauer innerhalb von 30 Sekunden entscheiden, ob sie ein Gesangstalent in der nächsten Runde sehen wollen oder nicht. Dazu sollen sie via App oder Browser (connect.prosieben.de) auf den „Gefällt mir“- oder „Gefällt mir nicht“-Button drücken.

Die neun Kandidaten stehen allesamt in einem Kölner Studio in einem Kreis. Wer im Scheinwerferlicht steht, ist dran und muss die Zuhörer zu Hause unmittelbar überzeugen. In den drei geplanten Shows beurteilen außerdem zwei Musikexperten die Auftritte, in der Premiere Frida-Gold-Frontfrau Alina Süggeler und Take-That-Sänger Gary Barlow. Diese haben aber keinen Einfluss auf das Voting und den Gewinner, der 50 000 Euro bekommt. Thomas Bremser (dpa)/jbh

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