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Auf Lehrer-Suche. Lucas (Ulrike Kriener) und Kollege Noethen (Michael Roll).Foto:ZDF

© Thomas R. Schumann

Krimi: Regensburg hat den Blues

„Kommissarin Lucas“: Der bislang beste Fall des Samstagabend-Krimis. Die Serie ist ohnehin ein Glücksgriff für das ZDF.

Seit 2003 geht „Kommissarin Lucas“ für die gleichnamige Reihe im idyllischen Regensburg auf Verbrecherjagd. Ein Glücksgriff für das ZDF, der Ton dieser Serie im Reigen der Samstagabend-Krimis ist unverwechselbar, schon von der Anlage her. Ellen Lucas eine Polizistin, die sich von Köln nach Regensburg hat versetzen lassen, da ihr Mann im Koma lag und ihm nur in einer Spezialklinik in Regensburg geholfen werden konnte. Lucas’ Mann starb, seitdem hat „Kommissarin Lucas“ den Blues und dafür in Ulrike Kriener eine kongeniale Darstellerin. Anders als bei „Wilsberg“ oder „Ein starkes Team“ kommt Humor bei diesem Krimi nur am Ende auf, wenn sich die Ermittlerin nach getaner Arbeit mit ihrem Hausmeister auf das Dach ihres Hauses verzieht, sich ein Glas Rotwein gönnt, mit langem Blick auf den Dom. Daran hat auch das Mitwirken von Anke Engelke als Lucas’ nett-nöliger Schwester wenig geändert.

„Wenn alles zerbricht“ dreht sich um ein offenbares Gewaltverbrechen an einem im Wald verschwundenen Lehrer, ist darüber hinaus eine fulminante Familiengeschichte, die das Thema Vertrauen in allen Facetten umkreist. Zwischen Mitschülern, zwischen Schülern und Lehrer, vor allem zwischen Mutter (hervorragend: Karoline Eichhorn) und Sohn, Ehefrau und Mann, Geliebtem und Geliebter. Lucas’ 13. Fall ist von vielen guten bislang der beste. Markus Ehrenberg

„Kommissarin Lucas“, Samstag, ZDF, 20 Uhr 15.

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