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Medien: Lammert kritisiert Talkschwemme

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die geplante Ausweitung des Talkshow-Angebotes in der ARD kritisiert. Die Entscheidung, weitere Gesprächsrunden ins abendliche Hauptprogramm aufzunehmen, „lässt nicht die Trendwende erkennen, die ich mir erhoffe“, sagte Lammert.

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die geplante Ausweitung des Talkshow-Angebotes in der ARD kritisiert. Die Entscheidung, weitere Gesprächsrunden ins abendliche Hauptprogramm aufzunehmen, „lässt nicht die Trendwende erkennen, die ich mir erhoffe“, sagte Lammert. Der Politiker hatte bereits zuvor die zahlreichen Talkshow-Auftritte und „Homestories“ über das Privatleben von Politikern kritisiert. Die ARD plant, ihr Talkshow-Programm ab Herbst auf fünf Sendungen pro Woche zu erhöhen. Lammert kritisierte erneut, dass es in der Medienberichterstattung den Trend gebe, der Unterhaltung Vorrang vor der Information, den Personalien Vorrang vor Sachinformationen und der schnellen Nachricht Vorrang vor der Analyse einzuräumen. Solange Fernsehsender und Zeitungen den Eindruck hätten, dass der bestehende Trend „die Erwartungen ihres Publikum am besten bedient, wird man ihn nicht korrigieren“. Lammert selbst schlägt Einladungen zu Talkshows regelmäßig aus. „Die Politiker können selbst entscheiden, ob sie Talkshow-Auftritte wahrnehmen oder nicht“, sagte der Bundestagspräsident. AFP

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