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Magazin: Der „Spiegel“ schon am Samstag?

Das Hamburger Nachrichtenmagazin soll zwei Tage früher erscheinen. Dabei hat der "Spiegel" zurzeit ganz andere Sorgen.

Das „Hamburger Abendblatt“ berichtet über Planspiele beim „Spiegel“, nach denen das Magazin künftig nicht mehr montags, sondern am Samstag erscheinen soll. Das E-Paper des Nachrichtenmagazins erreicht bereits am Sonntag seine Leser. Hintergrund sei laut dwdl.de, dass der Vertrag mit dem Druckunternehmen Prinovis Ende 2014 auslaufe und neu ausgeschrieben werde. Dabei sei ein Szenario vorgesehen, bei dem der „Spiegel“ bereits samstags erscheint. Der neue Chefredakteur Wolfgang Büchner soll der Idee aufgeschlossen gegenüberstehen, aber nur unter der Voraussetzung, dass der Redaktionsschluss nicht donnerstagnachts sein dürfe, damit Nachrichten vom Freitag teilweise berücksichtigt werden könnten.

Eigentlich hat der „Spiegel“ zurzeit ganz andere Sorgen. Rund 160 Unterschriften stehen unter einer Erklärung, mit der die Redaktion des gedruckten Spiegel ihren Vertretern in der Mitarbeiter KG das Vertrauen entziehen will. Auf der Liste hat dem Vernehmen nach Vize-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer unterschrieben. Das entspricht der Hälfte der etwa 310 KG-Mitglieder der Redaktion. Zu einer Abwahl der KG-Geschäftsführer Gunther Latsch und Marianne Wellershoff wird es wohl nicht reichen – dazu müssten in einem Verfahren „aus wichtigem Grund“ zwei Drittel der 760 KG-Mitglieder, rund 500 Personen, zustimmen. Als Grund des Vertrauensverzugs wird eine Info-Veranstaltung der KG angegeben, in der es um die Ernennung von „Bild“-Vizechef Nikolaus Blome zum Mitglied der Chefredaktion des „Spiegel“ ging (die Hintergründe). meh

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