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Medien: McCartney offenbar bespitzelt Ex-Beatle sieht sich als Opfer im Abhörskandal

Die Rechercheure der britischen Boulevardblätter haben offenbar selbst vor einem der gefeiertsten Pop-Stars der Welt keinen Halt gemacht: Ex-Beatle Paul McCartney ist womöglich Opfer im britischen Abhörskandal geworden. Sein Telefon sei offenbar angezapft worden, er werde deshalb gleich nach seiner US-Tournee mit der britischen Polizei sprechen, kündigte der 69-jährige Sänger nach Angaben der „Los Angeles Times“ vom Donnerstag an.

Die Rechercheure der britischen Boulevardblätter haben offenbar selbst vor einem der gefeiertsten Pop-Stars der Welt keinen Halt gemacht: Ex-Beatle Paul McCartney ist womöglich Opfer im britischen Abhörskandal geworden. Sein Telefon sei offenbar angezapft worden, er werde deshalb gleich nach seiner US-Tournee mit der britischen Polizei sprechen, kündigte der 69-jährige Sänger nach Angaben der „Los Angeles Times“ vom Donnerstag an. Das Abhören von Telefonaten sei eine „abscheuliche Verletzung der Privatsphäre“, sagte McCartney. Welche Zeitung sein Telefon angezapft haben soll, ließ Paul McCartney offen.

Im Zentrum der Abhör-Affäre steht bisher das inzwischen eingestellte Blatt „News of The World“ des Murdoch-Konzerns, die Mitarbeiter sollen Telefone von zahlreichen anderen Prominenten, Angehörigen von Verbrechensopfern sowie Hinterbliebenen getöteter Soldaten gehackt haben. Scotland Yard zufolge könnten die Telefone von bis zu 4000 Menschen angezapft und abgehört worden sein. Doch inzwischen gibt es Hinweise, dass auch Zeitungen der britischen Mirror-Gruppe beteiligt waren.

Am Mittwoch hatte McCartneys Ex-Frau Heather Mills ähnliche Vorwürfe erhoben. In einem BBC-Interview beschuldigte das ehemalige Topmodel am Mittwoch einen Reporter der Mirror-Gruppe, Telefongespräche zwischen ihr und McCartney belauscht zu haben. Er habe dies ihr gegenüber bereits im Jahr 2001 zugegeben. Die Gruppe, der die Boulevardblätter „Daily Mirror“, „Sunday Mirror“, „Sunday Mail“ und „People“ gehören, ist selbst Teil des Konzerns Trinity Mirror, in dessen Besitz sich darüber hinaus hunderte Regionalzeitungen befinden. Ehemalige Journalisten des „Daily Mirror“ und „Sunday Mirror“ haben bereits bestätigt, dass auch in ihren Redaktionen Telefone angezapft worden seien. Trinity Mirror wies in einer Erklärung gegenüber BBC alle Vorwürfe zurück. sop/AFP

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