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Medien: Nannen-Preise in Hamburg vergeben

Der "Spiegel" war der große Gewinner bei der Verleihung des Henri-Nannen-Preises am Freitag Abend im Hamburger Schauspielhaus.

In der Kategorie Dokumentation ging der „Henri“ an ein Reporterteam, das den Beginn und den Verlauf der Finanzkrise akribisch aufarbeitete und detailliert deren Ursachen und Wirkungen beschrieb. Titel der Geschichte: „Der Bankraub“. Ein weiterer Preis ging für die beste Reportage an das Nachrichtenmagazin. Katja Thimm beschrieb in ihrem Stück „Rolf, ich und Alzheimer“ den Kampf zweier Paare gegen das Abgleiten in eine Welt der Vergesslichkeit. Und auch in der Kategorie Lebenswerk wurde der „Spiegel“ bedacht. Die Jury verlieh den „Henri“ an Jürgen Leinemann, der über Jahrzehnte hinweg für das Hamburger Magazin die politische Szene beobachtete und ihre Akteure porträtierte. Leinemann, der am 10. Mai 72 Jahre alt wird, sei ein „penibler Rechercheur und schonungsloser Analytiker“, begründete „Stern“-Chef Petzold die Auswahl.

Zu den weiteren Gewinnern gehört Melanie Bergermann, die für ihren Artikel „Ich habe sie betrogen“ in der „Wirtschaftswoche“ die Machenschaften von Bankberatern aufdeckte. Bergermann erhielt den „Henri“ in der Kategorie „Beste investigative Leistung“. Der ehemalige „Titanic“-Chefredakteur Oliver Maria Schmitt wurde für sein Stück „Ich bin dann mal Ertugrul“, das in der „FAZ“ erschien, ausgezeichnet. Schmitt gab sich dafür als unbekannter türkischer Schriftsteller aus, der ein obskures Manuskript verkaufen will. Christian Meier

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