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Das "Altpapier" ist Deutschland ältestes Medien-Watchblog.

© Tsp

Medien-Watchblog: Neue Heimat für das „Altpapier“

Überraschung: Der MDR publiziert das Medien-Watchblog. Inhaltlich soll sich beim "Altpapier" nichts verändern.

Bereits seit 18. August war das „Altpapier“ offline – am 11. September wird die renommierte werktägliche Medienkolumne nun wieder an den Start gehen, unter dem Dach von Medien360G, dem Medienportal des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Das bestätigte „Altpapier“-Mitarbeiter René Martens am Sonntag dem Tagesspiegel.

Das kommt etwas überraschend. Inhaltlich soll die Kolumne, die morgendlich einen Blick auf die Medienberichterstattung in der Republik wirft, auch unter dem öffentlich-rechtlichen Dach aber nicht verändert werden. Nur optisch werde leicht angepasst, dazu soll es einen automatischen Newsletter geben, ergänzt durch eine Vorlesefunktion des MDR. Am Start beim „Altpapier“ weiterhin: René Martens, Christian Bartels, Juliane Wiedemeier und neuerdings auch wieder Klaus Raab. Zuletzt wurde das Altpapier unter evangelisch.de publiziert.

Der MDR ist damit nach der Netzeitung, dnews.de und evangelisch.de (seit 2010) bereits das vierte Dach, unterhalb dessen das „Altpapier“ veröffentlicht wird. Deutschlands ältester Medienwatchblog wurde 2012 mit dem Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik ausgezeichnet.

Das „Altpapier“ erscheint seit dem Jahr 2000. Damals startete es als Format der deutschen Ausgabe der „Netzeitung“. Das Blog gibt täglich einen einordnenden Überblick über die deutsche Medien-Berichterstattung, oft kommentierend und immer mehr auch mit ironischem Ton. Standen zu Beginn die vielen Medienseiten der Tageszeitungen im Mittelpunkt (daher auch der Name „Altpapier“), befasst sich das Blog mittlerweile auch mit den diversen Online-Seiten zu Medienthemen. Zunächst war von Seiten des „Altpapier“ nach der Ablösung von evangelisch.de an ein wöchentliches Blog gedacht worden.

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