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Gewinner der "Sauren Gurke": SWR-Direktor Christoph Hauser

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Medienfrauen verleihen Negativpreis: "Saure Gurke" geht an SWR-Direktor Christoph Hauser

Der "WM Club" vom 25. Juni in der ARD war "ein Feuerwerk von Machosprüchen", begründen die Medienfrauen von ARD, ZDF und ORF ihre Auszeichnung. Der SWR-Direktor schweigt dazu

Die Medienfrauen von ARD, ZDF und ORF haben ihren diesjährigen Negativpreis „Saure Gurke“ an SWR-Direktor Christoph Hauser vergeben. Damit wollen die Journalistinnen Kritik am ihrer Ansicht nach frauenfeindlichen Sendekonzept des „WM Clubs“ vom 25. Juni in der ARD üben. In der Sendung ging es um das Thema Spielerfrauen. „Die Konzeptmacher haben keine Mühen gescheut die Bühne - oder in diesem Fall den schlüpfrigen Steg - für ein Feuerwerk von Machosprüchen zu bereiten“, teilten die Medienfrauen am Sonntag in Hamburg mit. SWR und ZDF waren zunächst nicht zu erreichen.

Einen „Trostpreis“ widmete das Herbsttreffen der Journalistinnen dem ZDF-Korrespondenten Udo van Kampen. Der habe sich in einem Beitrag für das ZDF-„heute-journal“ vom 16. Juli überzeugt gezeigt, dass nur ein Mann der europäischen Außenpolitik wieder mehr Gewicht verleihen könne. Stellungnahmen von SWR und ZDF zu der Preisvergabe lagen zunächst nicht vor.

Die Medienfrauen vergeben die „Saure Gurke“ seit 1980 jährlich. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten unter anderem der damalige ARD-Programmdirektor Günter Struve, der ARD-Talker Reinhold Beckmann und der Fernsehkoch Johann Lafer. 2013 gewann der MDR mit einer "Tatort"-Folge. Gastgeber des diesjährigen Treffens mit mehreren hundert Mitarbeiterinnen von öffentlich-rechtlichen Sendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz war in diesem Jahr der NDR. dpaTsp

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