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Medienstudie: TV-Zuschauer: Werbung muss erkennbar sein

Nichts gegen Werbung, nur erkennbar muss sie sein. Das ist das Ergebnis einer Medienstudie. Bloß im Kinder-TV und in Info-Sendungen hat sie nichts zu suchen.

TV-Zuschauer können mit Werbung offensichtlich besser umgehen als angenommen. Das ergibt zumindest eine Stuunter Federführung der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein. „Die Zuschauer sind nicht mehr so schutzbedürftig, wie es der Rundfunkstaatsvertrag voraussetzt“, berichtete der Direktor der Medienanstalt, Thomas Fuchs, am Mittwoch. Bei der Regulierung von Werbung muss nach Ansicht von Fuchs dafür gesorgt werden, dass Zuschauer Werbebotschaften klar erkennen können. Allerdings sind laut Studie vor allem ältere Zuschauer unsicher, wenn sie zwischen redaktionellem Programm und Werbung unterscheiden sollen.

Aktueller Anlass für die Studie war, dass eine liberalere EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste auch in Deutschland umgesetzt werden muss. Anhand der Studie ließen sich nun Vorschläge für die Werberegulierung in Deutschland formulieren, sagte Fuchs.

Produktplatzierungen lehnen nach seinen Angaben 80 Prozent der Zuschauer bei Kinder- und Informationssendungen ab, ebenso viele akzeptieren sie aber in fiktionalen Unterhaltungsformaten. Fast drei Viertel sprechen sich dafür aus, dass Werbung – in welcher Form auch immer – gekennzeichnet wird. dpa/TspMA HSH]

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