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Medien: Mehr Jauch und Bohlen

RTL setzt bewährte Programm-Formate fort

Anke Schäferkordt, designierte Geschäftsführerin von RTL, stellte gestern in Hamburg das Fernsehprogramm 2005/2006 ihrer Senderfamilie vor, zu der auch Vox, Super RTL und n-tv gehören. „Beständigkeit“ und „Verlässlichkeit“ waren dabei oft gebrauchte Begriffe. Mit Blick auf RTL heißt das jedoch meistens, dass die Programmmacher schlicht auf Nummer Sicher gehen und bewährte Formate weiterführen.

So wird es eine neue Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ geben, moderiert von Marco Schreyl (bisher beim ZDF) und Tooske Ragas, die bereits zweimal die holländische Variante präsentiert hat. In der Jury sitzt wieder Pop-Titan Dieter Bohlen. Neuauflagen erleben außerdem der „Domino Day“, „Der große IQ-Test“ und „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“. Hape Kerkeling trifft weiterhin in unterschiedlicher Kostümierung Prominente, Gaby Köster hat die Fortsetzung der Krimi-Komödie „Die Bullenbraut“ gedreht, und Super-Nanny Katharina Saalfrank hilft aufs Neue Eltern bei Erziehungsproblemen.

Coaching-Sendungen sind weiter stark im Kommen. So berät RTL nicht nur vor laufender Kamera beim Hausbau, im Garten, im Job und in der Familie, sondern auch bei der Wohnungssuche und in der Partnervermittlung. In „Bauer sucht Frau“ hilft der Sender einsamen Landwirten in Sachen Liebe. Neu ist außerdem die Show „Typisch Mann, typisch Frau“ mit Günther Jauch, bei der Rollenklischees auf den Prüfstand kommen. Das Jauch-Quiz „Wer wird Millionär?“ bleibt im Programm. Im fiktionalen Bereich ruht viel Hoffnung auf Kinoware wie „Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“ und „King Kong“ sowie auf der aufwändigen Eigenproduktion „Die Hamburger Sturmflut“. Eine sichere Bank ist auch die Fußball-WM im nächsten Jahr. RTL überträgt acht Spiele live und exklusiv.

Beim Nachrichtensender n-tv wird Lothar Späth ab dem 21. August wieder die Talkrunde „Späth am Abend“ leiten, außerdem wird Christoph Keese, Chefredakteur der „Welt am Sonntag“, immer sonntags im Format „Das Forum“ mit einem Topmanager diskutieren.

Bei Vox freut man sich über den Erfolg der US-Serien, auf die der Sender seit Jahren setzt, und schickt nun die Krimiserie „CSI: New York“ von Topproduzent Jerry Bruckheimer und die skurrile Rechtsanwaltsserie „Boston Legal“ mit James Spader und William Shatner ins Rennen. Super RTL schließlich hat „mit 30 Prozent Marktanteil bei den Drei- bis 13-Jährigen das beste Halbjahresergebnis der Sendergeschichte erzielt“, verkündete Geschäftsführer Claude Schmit. Stolz ist man dort auf den Erfolg des Magazins „Toggo“ und die Tatsache, dass man weiterhin die Figur Spongebob Schwammkopf im Programm hat, obwohl am 12. September der Kinderkanal „Nick!“ auf Sendung geht, aus dessen Fundus der Zeichtrick-Schwamm eigentlich stammt.

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