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Medien: Milliardenerlöse mit interaktivem Fernsehen

„Der Fernsehzuschauer wird das Programm auch in 15 Jahren überwiegend passiv konsumieren, aber der Anteil interaktiver Programmbestandteile könne auf bis zu 20 Prozent steigen“, sagte Premiere-Chef Georg Kofler am Dienstag in Berlin auf dem zwölften Deutschen Multimedia Kongress. Allerdings spiele bei aller Interaktivität die Zuschauerkommunikation über Internet und E-Mail eine untergeordnete Rolle.

„Der Fernsehzuschauer wird das Programm auch in 15 Jahren überwiegend passiv konsumieren, aber der Anteil interaktiver Programmbestandteile könne auf bis zu 20 Prozent steigen“, sagte Premiere-Chef Georg Kofler am Dienstag in Berlin auf dem zwölften Deutschen Multimedia Kongress. Allerdings spiele bei aller Interaktivität die Zuschauerkommunikation über Internet und E-Mail eine untergeordnete Rolle. Telefon und SMS sind die Wege, über die sich der Zuschauer beteiligt, sagte Kofler.

Derzeit gebe es im Wesentlichen drei Bereiche, in denen sich der Zuschauer aktiv beteiligt. Neben der klassischen Information über Teletext und Servicetelefon spielten Mitmachformate wie bei NeunLive sowie das Transaktionsfernsehen bei Shopping-Kanälen eine gewichtige Rolle. Alle Shopping-Sender wie Hot, QVC oder RTL Shop zusammen kämen bereits auf Umsatzerlöse von über einer Milliarde Euro, sagte Kofler. Bei Premiere hätten sich zudem die Pay-per- View-Angebote deutlich erweitert. Nach 5,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr werde für 2004 ein Umsatz von sieben bis acht Millionen Euro erwartet. Auch neue Formate wie der Big-Brother-Kanal würden gut angenommen, im Juni wurden 60 000 Monatstickets gebucht. Erfolgreich sei zudem das neue Musikprogramm Hit 24. Damit sich die Formate weiterhin gut entwickelten, sollten die digitalen Dienste den privaten Programmanbietern vorbehalten sein, erneuerte Kofler seine Forderung.

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