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Medien: Mitspielen wollen

Bundesliga prüft Einstieg beim Deutschen Sport-Fernsehen

Michael Pfad ist sich sicher: „So eine Chance gibt es nie wieder.“ Die Bundesliga prüft derzeit den Einstieg in das Deutsche Sportfernsehen (DSF). Pfad und seine Kollegen aus der Geschäftsführung der Deutsche FußballLiga (DFL) wälzen daher Geschäftsberichte, Lizenzverträge und Sendeschemata des DSF. Macht und Einfluss locken. Auf der anderen Seite steht für die DFL als GmbH der 36 Profi-Vereine jedoch das kaum zu kalkulierende finanzielle Risiko, das in einer Beteiligung am defizitären Sender aus der Insolvenzmasse des zerbröckelnden Kirch-Imperiums steckt. Ein eigener Fernseh-Kanal ist seit langem einer der großen Träume vieler Liga-Manager. Einen ersten Schritt in diese Richtung bietet der vor vier Monaten abgeschlossene neue TV-Vertrag. Dieser enthält eine Option auf ein Paket mit 25,1-Prozent-Beteiligungen am DSF sowie am Internetanbieter Sport1.

Der Reiz, selber im Fernsehgeschäft mitzumischen, ist groß. Pfad, früher bei RTL, Premiere und tm3 tätig, verspricht zwar auch in diesem Fall journalistische Unabhängigkeit. Aber es gibt auch andere Stimmen. So hat Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge bereits erklärt, dass er ein Mitspracherecht bei der Aufbereitung des Fußballs als Vorteil der möglichen DSF-Beteiligung sehe. dpa

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