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Musikmagazin: Ein „Rolling Stone“ von 20 Jahren

Von wegen Abgesang: Die deutsche Ausgabe des Musikmagazins "Rolling Stone" feiert Geburtstag. Und eine Ausstellung mit seinen besten Covern.

„Der ,Stone’ ist ein bisschen wie eine Vinyl-Platte“ sagt Chefredakteur Sebastian Zabel über das Musikmagazin. Will heißen: Auf die deutsche Version des „Rolling Stone“ wurde, ebenso wie auf andere Printprodukte, schon öfter mal der ein oder andere unmusikalische Abgesang angestimmt (andere versuchen es mit Neuerfindungen). Bewahrheitet haben sich diese Prophezeiungen aber nie, ebenso wenig wie bei der guten, alten Schallplatte, die seit einigen Jahren ein Revival erlebt. Und so kann der „Rolling Stone“ zum 20. Geburtstag eine stabile Auflage von rund 50 000 Stück ausweisen, die je nach Covergestaltung und damit verknüpfter Titelgeschichte auch gerne mal Ausreißer nach oben hat. Das Cover, das ist ohnehin so eine Sache beim „Rolling Stone“: Die erste deutsche Titelseite zierte der goldene Bühnenanzug von Elvis Presley, aufgehübscht mit dem programmatischen Schlachtruf: „Der Rock ’n’ Roll beginnt hier“.

Auf dem Cover: Obama - und Kermit, der Frosch

Und was vor 20 Jahren mit Elvis begann, setzte sich nicht minder prominent fort. International renommierte Künstler gestalteten die Titelseiten mit, darunter Neo Rauch, Jonathan Meese und Yoko Ono. Nicht zu vergessen die Arbeit der Fotografen und Layouter, die außer Mick Jagger, Madonna oder US-Präsident Barack Obama auch mal Comicfiguren für das Cover in Szene setzen. So haben es auch Frosch Kermit von den Muppets, Elmo aus der Sesamstraße oder die Simpsons das ein oder andere Mal ganz nach vorne geschafft. „Als ich das Angebot bekam, beim ,Rolling Stone’ Chefredakteur zu werden, habe ich keine Sekunde gezögert“, sagt Zabel. „Das ist ein Traumjob“.

Pünktlich zum Jubiläum ließ die Redaktion ihre Leser auf der Homepage des Magazins über die 20 besten Cover aus den vergangenen beiden Jahrzehnten abstimmen. Zu sehen sind sie – in wandfüllenden Großformat-Drucken – noch bis zum 9. Januar im Hotel „nhow“ an der Stralauer Allee 3. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Der "Rolling Stone"
Der "Rolling Stone"

© dpa

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