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Kuschelkurs. Ernesto (Michael Schmitter) und Ines (Birgitta Weizenegger). Foto: WDR

© WDR/Mara Lukaschek

Mutter Beimer & Co: „Lindenstraße“ für drei Jahre verlängert

ARD-Programmdirektor Volker Herres schwärmt vom "jugendlichen Alter" der Dauerserie. Für Dokumentationen hat er zur Prime-Time jedoch künftig keinen festen Platz mehr.

Die ARD schickt ihre Dauerserie „Lindenstraße“ ein weiteres Mal in die Verlängerung. „Unsere Marken leben einfach länger“, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres dem Branchendienst „Funkkorrespondenz“. „25 Jahre sind für eine Programmmarke im Ersten ein geradezu jugendliches Alter: Wir haben den Vertrag gerade eben um weitere drei Jahre verlängert.“ Im Dezember feiert die Serie ihren 25. Geburtstag.

Ob es für die von Kritikern gelobte und vom Publikum weniger beachtete Reihe „Im Angesicht des Verbrechens“ weitergeht, ließ er offen. Eine Absage erteilte er einem festen Sendeplatz für Dokumentarfilme zur Sendezeit um 20 Uhr 15. „Das wäre kein Mut, das wäre töricht“, sagte Herres. Die Vorstellung, man müsse nur etwas auf 20 Uhr 15 setzen und dann würde sich automatisch ein Millionenpublikum einstellen, sei völlig irreal. Zu späterer Sendezeit seien solche Filme häufig besser angesiedelt.

In der ARD wird jedoch Unmut laut gegen die geplante Streichung des festen Doku-Platzes am Montag, meldet der „Spiegel“. Weil die „Tagesthemen“ künftig wochentags einheitlich um 22 Uhr 15 senden sollen, würden die Intendanten erwägen, die Talkshow von Frank Plasberg ab Herbst 20111 auf montags 21 Uhr zu verschieben. Als Kompensation sei lediglich angedacht, die Mittwochs-Doku von 23 Uhr 30 auf 22 Uhr 45 vorzuziehen. Der Plan stößt laut „Spiegel“ bei ARD-Chefredakteuren und Dokumentarfilmern auf Kritik. Auch Grimme-Instituts-Chef Uwe Kammann sagt: „Eine solche Entscheidung widerspricht völlig dem Programmauftrag der ARD.“ Tsp/dpa

„Lindenstraße“, 18 Uhr 50, ARD

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