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Ein Milliarde Menschen nutzen den Mitteilungsdienst WhatsApp. Sie verschicken täglich 42 Milliarden Nachrichten.

© dpa

Nach Facebook: WhatsApp knackt Milliardenmarke

WhatsApp ist das zweite Internet-Netzwerk mit mehr als einer Milliarde Nutzer. Zuvor hatte das nur die WhatsApp-Muttergesellschaft Facebook geschafft.

Die Mitteilung erfolgte wie nicht anders zu erwarten über Facebook: Der Kurzmitteilungsdienst WhatsApp hat seit Montag mehr als eine Milliarde Nutzer, teilte Mitgründer Jan Koum über einen Facebook-Eintrag mit. WhatsApp, das im Jahr 2014 für rund 22 Milliarden Dollar von Mark Zuckerbergs Unternehmen übernommen war, ist damit der zweite Internet-Dienst, der die Eine-Milliarde-Nutzer-Marke übersprungen hat. Nur Facebook selbst ist das zuvor gelungen. Aktuell nutzen rund 1,6 Milliarden Menschen weltweit das soziale Netzwerk. Zum Vergleich: Das Google-Tochterunternehmen Youtube erreichte Mitte 2015 ebenfalls einen neuen Rekord, als eine Milliarde Menschen in einem Monat den Videodienst nutzten.

Das Wachstum von WhatsApp ist jedoch nicht minder beeindruckend. Als Zuckerberg WhatsApp vor nicht einmal ganz zwei Jahren gekauft hat, tauschten erst 450 Millionen Menschen über das Smartphone-Tool Nachrichten aus. Seither hat sich die Nutzerzahl mehr als verdoppelt. Nach Angaben von Koum werden pro Tag 42 Milliarden Nachrichten über WhatsApp verschickt. Hinzu kommen 1,6 Milliarden Fotos und 250 Millionen Videos - ebenfalls täglich.

WhatsApp hat die klassische SMS an den Rand gedrängt

WhatsApp und andere Mitteilungsdienste haben damit der klassischen SMS den Rang abgelaufen. Selbst die Kritik an dem zeitweise miserablen Datenschutz konnte an dem Siegeszug des Facebook-Tochterunternehmens nichts ändern. Bei der Übernahmen durch Facebook wurde zugesagt, dass WhatsApp weiterhin eigenständig agieren kann und die Nutzerdaten der beiden Dienste getrennt bleiben. Im Jahr 2014 hat Facebook noch ein anderes Unternehmen übernommen: Oculus VR. Das Unternehmen steht kurz vor der Markeinführung seiner Virtual-Reality-Brille Oculus Rift, die zur Zeit für rund 700 Euro vorbestellt werden kann. Bei diesem Preis wird die VR-Technik allerdings kaum eine Milliarde Menschen zum Kauf solcher Brillen bewegen.

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