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Medien: „Ohne Laptop bin ich am Ende“

„Meine größte Angst ist, dass man mir den Laptop klauen könnte“, sagt Danijel Lijovic aus Zagreb. Der Kroate scheint mit der Technik ohnehin wenig Glück zu haben.

„Meine größte Angst ist, dass man mir den Laptop klauen könnte“, sagt Danijel Lijovic aus Zagreb. Der Kroate scheint mit der Technik ohnehin wenig Glück zu haben. Viel zu viele Sachen hat er in der Hand, als er in der Hosentasche nach seiner Visitenkarte kramt. Und dann fällt das Handy runter, zerschellt auf dem Asphalt und entlässt sein Innenleben auf die Straße. „Macht nichts“, sagt Danijel und steckt die Einzelteile notdürftig wieder zusammen. „Ich habe drei Handys dabei.“

Der Reporter ist vor wenigen Tagen 29 Jahre alt geworden – schon mit 21 fing er als Sportjournalist an. Jetzt schreibt er für die Zeitung „Vecernji list“ Artikel über die WM, außerdem macht er Fotos und nimmt Videos auf für die Internetseiten.

Das größte Interesse der kroatischen Medien gelte derzeit dem Nationaltrainer Zlatko Kranjcar, dessen Sohn in der eigenen Mannschaft spielt. „Nico Kranjcar spielt nicht gut“, finden viele und glauben, dass sein Vater ihn nur mit zur WM genommen hat, weil er eben sein Sohn ist.

Für Danijel ist die WM bislang erfolgreich. Bisher ist ihm nur eine Panne unterlaufen: „Ich kam mit langen Hosen am Flughafen an – und es war furchtbar heiß.“ Das hatte er nicht geahnt. Sollte Kroatien nicht weiter kommen, wünscht er sich Deutschland als WM-Sieger. „Viele Kroaten haben hier ihre zweite Heimat. Und wir haben viel mit den Deutschen gemeinsam.“ dal

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