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Medien: ORB und SFB: Fusion oder klare Trennung

ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer hat die Politiker in Brandenburg und Berlin aufgefordert, sich bei der anstehenden Novellierung des Medienstaatsvertrages zwischen einer Fusion von ORB und SFB und einer weitgehenden Unabhängigkeit beider Sender zu entscheiden. Bislang schreibt der Staatsvertrag eine Kooperationsverpflichtung zwischen den ARD-Anstalten vor.

ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer hat die Politiker in Brandenburg und Berlin aufgefordert, sich bei der anstehenden Novellierung des Medienstaatsvertrages zwischen einer Fusion von ORB und SFB und einer weitgehenden Unabhängigkeit beider Sender zu entscheiden. Bislang schreibt der Staatsvertrag eine Kooperationsverpflichtung zwischen den ARD-Anstalten vor.

Hintergrund der Forderung sind die anhaltenden Schwierigkeiten beider Sender, sich auf Formen der Zusammenarbeit zu einigen. Eine 1997 vereinbarte Hörfunkkooperation steht nach Einschätzung des ORB- Chefs kurz vor dem Scheitern. Ursache seien Maximalforderungen der Gremien des SFB. "Wenn der ORB nur dann ein akzeptabler Partner für die Landesrundfunkanstalt in Berlin ist, wenn er sich nach deren Wünschen und Forderungen richtet und ansonsten die Geschäftsleitung zurückgepfiffen wird, dann sehe ich derzeit keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit." Bislang umfasst die 1997 vereinbarte Kooperation zwei gemeinsame Kulturwellen, Inforadio, Fritz und Radio Eins. Derzeit plant der SFB ein eigenes Kulturradio, der ORB will die Fortsetzung des kooperierten Programms Radio 3 mit dem NDR ohne den SFB.

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