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Improvisierter Testlauf. Moderator Jörg Pilawa und "Tagesschau"-Chefsprecher Jan Hofer bei der Generalprobe für das neue "Quizduell".

© Tsp

„Pannenshow 2.0“: Jörg Pilawas "Quizduell" besteht Stresstest nur knapp

Am Montag geht das "Quizduell" im ARD-Vorabend wieder auf Sendung. Beim Testlauf zur Neuauflage lief längst nicht alles rund.

Die Zeit wird knapp. Am kommenden Montag will Moderator Jörg Pilawa mit der Spielshow „Quizduell“ erneut im ARD-Vorabend auf Sendung gehen. Bei der Premiere des Formats im Mai 2014 ist so gut wie alles schief gegangen, was bei einer interaktiven Unterhaltungssendung nur schief gehen konnte. Es dauerte gut eine Woche, bis sich die Zuschauer tatsächlich über die Smartphone-App an der Quizshow beteiligen konnten. Nur durch das Improvisationsgeschick von Pilawa konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. Bevor die Show nun erneut anläuft, hatte der Sender das „Quizduell“ am Dienstagabend in den Stresstest geschickt.

„Tagesschau“-Chefsprecher Jan Hofer, bekennender und bekannter Fan der Quiz-App, hatte sich für den Testlauf zur Verfügung gestellt. Die Stimmung war locker, Hofer und Pilawa standen leger im Freizeitdress beieinander und scherzten. Den Humor kann Pilawa weiterhin gut gebrauchen, denn bei der Generalprobe zur Neuauflage der Sendung lief längst nicht alles rund. „Upps! – Die Pannenshow 2.0“, urteilte Pilawa leicht sarkastisch in der Testsendung, die Das Erste ins Netz streamte. „Ein paar Probleme mit der App, die hängt manchmal noch“, sagte der Moderator wenig zuversichtlich.

Immerhin: Die "Quizduell"-Server hielten stand

Immerhin: Das Worst Case Scenario blieb aus, die Server hielten dem Ansturm der „Quizduell“-Fans stand. Allerdings sollten 14 000 Zuschauer, die sich an diesem Abend als Mitspieler dem „Team Deutschland“ angeschlossen hatten, die Technik auch nicht an ihre Kapazitätsgrenze bringen. Zumal die App neu programmiert wurde, um eine erneute Überlastung zu verhindern. (Hier gehts zur Homepage der Sendung mit den Links zu den App-Stores). Schließlich ist „Quizduell“ ein Massenphänomen. Allein in Deutschland wurde die App 20 Millionen Mal installiert. Die ARD zählte im vergangenen Jahr 400 000 Mitspieler in der Spitze. Doch wie es sich für eine Generalprobe gehört, die in einem Studio stattfindet, das mit herunterhängenden Kabeln noch mehr an eine Baustelle erinnert, bleiben die Pannen nicht aus. Defekte Kontrollmonitore sind da noch das kleinste Problem. „Wenn Sie die AGB nicht bestätigen können, sollten Sie die App nochmal starten“, rät „Quizduell“-Profi Jan Hofer den Zuschauern. Er hat hingegen Probleme, seine Antwort in das Touch-Display einzutippen.

Neue Kategorie, neues Studio-Duo

Neu ist beim „Quizduell 2.0“ jedoch nicht nur die App. Auch in der Sendung werden einige Veränderungen vorgenommen. Dazu gehört die neue Risikokategorie, bei der ein Sonderpunkt zu gewinnen ist. Das Studio-Team setzt sich nun aus einem Duo zusammen. Dabei kann es sich um Ehepaare handeln oder um einen Großvater mit seinem Enkelkind, einen Lehrer mit einem Schüler oder mit einem Chef mit seinem Mitarbeiter. Neu ist auch die Schalte zum Zuschauer des Tages, der den Spielverlauf kommentieren soll.

Am Ende siegte beim Testlauf das „Team Deutschland“ mit 13:12, allerdings nur, weil sich Hofer von Pilawa bei einer Frage aus dem Konzept bringen ließ. Auch so hat man einiges über den „Tagesschau“-Sprecher erfahren: dass er im Fernsehen am liebsten „Tatort“, Nachrichten und Dokus schaut, dass er Fragen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich beim „Quizduell“ lieber ausweicht, dass er seinen Anmeldenamen bei der Quiz-App geändert hat, wenn er als Privatperson spielt. Wenn die Technik am Montag wieder versagt, kann sich Pilawa mit seinen Gästen ja über solche Themen unterhalten. Kurt Sagatz

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