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Medien: Post boykottiert Springer-Zeitungen

Die Anzeige scheint der Deutschen Post nicht gefallen zu haben: Über ihrem lachenden Vorstandsvorsitzenden Klaus Zumwinkel schweben gelbe Luftballons mit traurigen Gesichtern. Darunter steht, dass die Post keine Mehrwertsteuer bezahle, wodurch dem Staat Geld für Kita- und Studienplätze fehle.

Die Anzeige scheint der Deutschen Post nicht gefallen zu haben: Über ihrem lachenden Vorstandsvorsitzenden Klaus Zumwinkel schweben gelbe Luftballons mit traurigen Gesichtern. Darunter steht, dass die Post keine Mehrwertsteuer bezahle, wodurch dem Staat Geld für Kita- und Studienplätze fehle. Geschaltet wurde diese Anzeige auf Initiative von deutschen Zeitungen, am Freitag beispielsweise in der „Welt“ und der „Berliner Morgenpost“, die zum Axel-Springer-Verlag gehören. Die Zeitungen sprechen sich damit gegen ein Postmonopol aus. Jetzt hat die Post plötzlich bis Jahresende ihre Anzeigen mit einem Volumen von 800 000 Euro in allen Blättern des Springer-Verlags storniert, berichtet der „Spiegel“. Dabei gehe es um Anzeigen der Postbank, aber auch von Post-Töchtern wie DHL. Bei der Post heißt es, die Stornierung sei keine Strafe, sondern gehe auf eine normale Überprüfung der Werbekampagnen zurück. Auch andere Verlage seien betroffen. Springer ist seit kurzem Mehrheitseigner der Pin Group, einer der wichtigsten Post-Konkurrenten. Beide Konzerne streiten auch über die Einführung eines Mindestlohns in der Branche. Die Post ist dafür, Springer dagegen. Tsp

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