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Medien: Ränke ums Ranking

Wer ist die Nr. 1 im ZDF? Eine Kampagne und ihre Folgen

Wodurch macht sich ein Fernsehsender bei seinem Publikum unentbehrlich? Durch sehenswerte Programme, die von kompetenten Köpfen gemacht werden. Das ZDF erinnert mit einer aufwendigen Werbekampage wieder daran. Wer also ist extrem wichtig für das öffentlich-rechtliche Profil des Programms aus Mainz? Elke Heidenreich („Lesen!“), Claus Kleber („heute-journal“) und Thomas Gottschalk („Wetten, dass …?“) dürfen sich zu den Superlativen zählen, denn genauso sind die jeweiligen Etiketten gemeint: „Meistgelesen“ – Heidenreichs Empfehlungen prägen die Bestsellerlisten; „Meistzitiert“ – seine Infoleistung bringt das ZDF an die Spitze des Zitatenrankings in der TV-Konkurrenz; „Meistgesehen“ – Gottschalk ist Deutschlands Quotenkönig. Die Plakatmotive werden auch im Programm genutzt, nur waren es in der ersten Woche bedeutend mehr Sendungen und Promis. „Der Generaltrailer war zu lang, deshalb haben wir gekürzt“, sagt ZDF-Sprecher Walter Kehr.

Unter den Opfern: „Girl Friends“, „Unser Charly“ und „Frontal“. Freude hat die Beschneidung nicht ausgelöst. Und schon läuft die senderinterne Diskussion auf höchsten Touren, wer dem Sender das meiste Renommee einbringt: Claus Kleber oder doch Petra Gerster von „heute“? Darf Theo Koll, der meistgefürchtete „Frontal“-Mann, im Trailer fehlen? Und „Wiso“? „aspekte“? Die Liste der Eitelkeiten und der Eifersüchtigen im ZDF ist lang. Wahrscheinlich die längste Liste im ganzen Sender.

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