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Medien: Raus aus der Stadt

XXP entwickelt sich - und zwar besser als geplant. Seit dem 7.

XXP entwickelt sich - und zwar besser als geplant. Seit dem 7. Mai betreiben Spiegel TV und dctp ihr "Metropolenfernsehen" unter Führung des Spiegel-TV-Geschäftsführers und "Spiegel"-Chefredakteurs Stefan Aust. Die Pleite der Kinowelt AG habe auf die Entwicklung von XXP keinen Einfluss, sagte Aust. Der Rechtehändler Kinowelt sollte ursprünglich bis zu vier Kinofilme pro Woche zuliefern. Das wird wohl nichts. Der Ausfall kann aber, so Aust, durch andere Zulieferer ersetzt werden. Außerdem kooperiere XXP auch mit anderen Partnern wie der BBC. "Es ist uns schneller gelungen, Sendelizenzen zu bekommen, als wir uns das in unseren kühnsten Träumen vorgestellt haben", sagte Aust dem Tagesspiegel.

Zurzeit sendet XXP im Kabel Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Lizenzen für Bremen und Niedersachsen sind genehmigt. Sobald dort Kabelplätze frei werden, verfügt der Sender über eine Reichweite von knapp 3,5 Millionen Empfängern. Internen Berechnungen zufolge glaubt man in den bestehenden Sendegebieten an einen Marktanteil von gut zwei Prozent.

Der Plan sieht ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Mark bis Anfang 2004 vor. Ende 2004 soll die Gewinnzone erreicht werden, aber darauf kommt es angeblich nicht an. "Unser Primärinteresse ist ein publizistisches", sagt Dctp-Sprecher Paul Leo Giani. Die Kernmannschaft des Senders besteht aus nur 20 Mitarbeitern. Um Erlöse zu erzielen, setze der Sender nicht auf Spot-Werbung, sondern auf neue Werbeformen, vor allem Sponsoring-Modelle: "Das hat eine konkrete Perspektive."

pro

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