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Medien: REAKTIONEN

Stefan von Holtzbrinck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, in der der Tagesspiegel erscheint: „Mit dem Verkauf an Mecom/VSS tritt ein verlegergeführtes, finanzstarkes Unternehmen neu und kartellrechtskonform auf den Markt, das im Zuge einer auf lange Sicht angelegten Strategie mit Optimismus in Deutschland investieren wird und dabei verspricht, im Rahmen einer Wachstumsstrategie die Unabhängigkeit und Qualität der Titel zu erhalten.“ Weiterhin sagte er, es sei bedauerlich, „dass wir in Berlin keine starke Nummer zwei im Markt werden konnten und uns somit wiederholt ein signifikantes Engagement im deutschen Zeitungswesen untersagt wurde“.

Stefan von Holtzbrinck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, in der der Tagesspiegel erscheint: „Mit dem Verkauf an Mecom/VSS tritt ein verlegergeführtes, finanzstarkes Unternehmen neu und kartellrechtskonform auf den Markt, das im Zuge einer auf lange Sicht angelegten Strategie mit Optimismus in Deutschland investieren wird und dabei verspricht, im Rahmen einer Wachstumsstrategie die Unabhängigkeit und Qualität der Titel zu erhalten.“

Weiterhin sagte er, es sei bedauerlich, „dass wir in Berlin keine starke Nummer zwei im Markt werden konnten und uns somit wiederholt ein signifikantes Engagement im deutschen Zeitungswesen untersagt wurde“. Der Verkauf sei eine kartellrechtliche Notwendigkeit gewesen.

Über das seit 1976 geltende und seither unveränderte Kartellrecht für Zeitungen sagte Stefan von Holtzbrinck, dieser Stillstand sei bedenklich. Vergeblich habe Holtzbrinck für eine zukunftsweisende, das heißt die Pressevielfalt sichernde Änderung der Rahmenbedingungen gekämpft. Die Branche sei außer mit konjunkturellen auch mit rapiden, tief greifenden Veränderungen konfrontiert, vor allem ausgelöst durch das Internet. „Die meisten Häuser konnten und können darauf bisher nur mit Einsparungen reagieren – zunehmend auch im redaktionellen Bereich.“

Wolfgang Clement, Bundeswirtschaftsminister (SPD), auf dessen Initiative die Pressefusionskontrolle liberalisiert werden sollte, sagte: Das Geschäft sei eine Folge der unterbliebenen Lockerung des deutschen Wettbewerbsrechts in diesem Bereich. Auf die Frage, ob er sich bestätigt sehe, sagte er: „Ja, sicher, das konnte man ja alles vorhersehen.“ Solche Übernahmen seien ohne Probleme nur durch Ausländer möglich.

Hans-Peter Buschheuer, Chefredakteur des „Berliner Kurier“, und Uwe Vorkötter, Chefredakteur der „Berliner Zeitung“, sagten: „Unsere öffentlich geäußerten Bedenken gegen diese Transaktion bestehen unverändert fort. Mit Interesse nehmen wir allerdings zur Kenntnis, dass sich die Investoren jetzt ausdrücklich zu den höchsten Standards journalistischer Qualität und zu verlegerischer Integrität bekannt haben. An diesen Ansprüchen werden die Redaktionen ebenso wie ihre Leser die künftigen Eigentümer des Berliner Verlages messen.“ Tsp

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