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Medien: Restriktionen für Berichterstattung

Frau Schäferkordt, worüber haben Sie sich in den Medien in der vergangenen Woche am meisten geärgert? Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall „Caroline von Monaco“.

Frau Schäferkordt, worüber haben Sie sich in den Medien in der vergangenen Woche am meisten geärgert?

Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall „Caroline von Monaco“. Sie sieht vor, dass Fotos aus dem Privatleben von Prominenten nicht ohne weiteres veröffentlicht werden dürfen. Damit ist nicht nur zu befürchten, dass Prominente zukünftig darüber entscheiden können, was über sie berichtet wird. Es steht vielmehr die Befürchtung bei uns Medienvertretern im Raum, dass aus diesem Einzelfall weitreichende und unverhältnismäßige Restriktionen für unsere Berichterstattungen abgeleitet werden.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Sehr gefreut habe ich mich über die hohe Resonanz auf den „Vox“-Themenabend zur Geschichte der Anne Frank. Sowohl von Seiten der Zuschauer als auch in den Tageszeitungen wurde unser Engagement, auch komplexe historische Themen in einer Kombination aus Spielfilm und Dokumentation im Privatfernsehen zu etablieren, äußerst positiv gewürdigt.

Anke Schäferkordt, 40, ist Geschäftsführerin des privaten Fernsehsenders Vox. Die studierte Betriebswirtin arbeitete zuvor bei der Bertelsmann AG.

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