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Medien: Schächter vor Wiederwahl als ZDF-Chef

Markus Schächter steht vor seiner Bestätigung als Chef des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) in Mainz. Am kommenden Freitag steht die „Wahl des ZDF-Intendanten“ ganz oben auf der Tagesordnung der Sitzung des Fernsehrates.

Markus Schächter steht vor seiner Bestätigung als Chef des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) in Mainz. Am kommenden Freitag steht die „Wahl des ZDF-Intendanten“ ganz oben auf der Tagesordnung der Sitzung des Fernsehrates. Das Gremium wird Schächter für eine zweite fünfjährige Amtszeit bestätigen. Einen Gegenkandidaten wird es nicht geben, die berühmt-berüchtigten Freundeskreise aus Union und Sozialdemokratie haben sich bereits auf die Personalie verständigt. Der eigentliche Wahltermin wäre im März 2006, ein Jahr vor dem Ende der gegenwärtigen Amtszeit Schächters im März 2007.

Mit Markus Schächter, der seit Anfang 2002 den Mainzer Fernsehsender führt, verbinden sich Erfolge für das ZDF. Das Programm hat Erfolg beim Publikum, die Einschaltquoten stimmen, übers Jahr 2005 gesehen wird das ZDF mindestens unter den führenden drei Programmen, wenn nicht noch weiter vorne sein. Dann macht der Sender dank Schächters Management keine Schulden mehr, als Konsequenz verschiedener Einsparungs- und Sanierungsmaßnahmen werden noch bestehende Schulden bis zum Ende der laufenden Gebührenperiode abbezahlt sein.

Markus Schächter führt das ZDF als „primus inter pares“, als „teamplayer“, wie der 56-jährige Pfälzer sagen würde. Chefredakteur Nikolaus Brender, Thomas Bellut, Nachfolger Schächters im Amt des Programmdirektors, und Gottfried Langenstein, 3sat-Chef und designierter Arte-Präsident, werden immer wieder mit Intendantenjobs in der ARD in Verbindung gebracht. Beim Programm achtet Schächter auf öffentlich-rechtliches Profil: So ist der gesamte Dienstagabend mit Information und Kultur bestückt, ungeachtet, dass dem Programm Süßstoff wie die Pilcher-Filme am Sonntag beigegeben wird. Dass die Politik – deren Vertreter den Fernsehrat bestimmen – Markus Schächter wiederwählen wollen, hängt auch mit dessen Neigung zusammen, anders als mancher ARD-Intendant nicht Raufhändel zu suchen, sondern sich, wenn möglich, unterzuhaken. Ein Teamplayer auch da.

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