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Medien: Schuld sind die anderen

Das hat was: Eine Branche, die davon lebt, andere ins rechte Licht zu setzen, ist in Verruf geraten und weiß nun nicht recht, was tun. Braucht die PR-Branche nach der Affäre Hunzinger ein neues Image?

Das hat was: Eine Branche, die davon lebt, andere ins rechte Licht zu setzen, ist in Verruf geraten und weiß nun nicht recht, was tun. Braucht die PR-Branche nach der Affäre Hunzinger ein neues Image? Das diskutierte am Mittwoch eine vom Chefredakteur des „PR Report“ moderierte Runde. Spannend wurde es immer, wenn Hunzinger-Aufsichtsratschef Lothar de Maizière und Rupert Ahrens, Vorsitzender des Verbands der PR-Agenturen, sich ankläfften. De Maizière wusch seine Hände in Unschuld: Die Affäre, über die ein Minister stürzte, sei ein Sommerlochthema; wenn überhaupt, könne man den Politikern, aber nicht Hunzinger etwas vorwerfen. Im Gegenzug kreidete Ahrens Hunzinger an, so zu tun, als seien seine Geschäftspraktiken branchenüblich. Mit solchen Leuten wolle man nichts zu tun haben. Doch letztlich sei egal, was 80 Millionen Deutsche sagen, Hauptsache, die Kunden und Agenturen wüssten, wie ehrlich es in der Branche zugeht. Ein SPD-Mann auf dem Podium sagte: „Wenn man noch nicht misstrauisch war, dann jetzt.“ usi

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