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Max Mosley.

© AFP

Sexbilder-Prozess: Max Mosley will raus aus Google

Im Streit zwischen Ex-Motorsportboss Max Mosley und dem Suchmaschinenbetreiber Google um heimlich aufgenommene Sex-Bilder will das Hamburger Landgericht Anfang kommenden Jahres ein Urteil verkünden.

Im Streit zwischen Ex-Motorsportboss Max Mosley und dem Suchmaschinenbetreiber Google um heimlich aufgenommene Sex-Bilder will das Hamburger Landgericht Anfang kommenden Jahres ein Urteil verkünden. Die Pressekammer setzte am Freitag einen Termin für den 10. Januar 2014 an. Der frühere Präsident des Welt-Automobilverbands FIA will erreichen, dass Google eine Reihe von Fotos aus dem Video einer privaten Sex-Party mit Prostituierten herausfiltert und sperrt – und in seinen Suchergebnissen gar nicht erst anzeigt. Der Anwalt des Internet-Konzerns erklärte bei der Verhandlung am Freitag, dann werde aus der Suchmaschine eine „Zensurmaschine“. Das sei ein „Dammbruch.“

Die Vorsitzende Richterin betonte erneut, einige der umstrittenen Fotos seien rechtsverletzend: „Es sind Bilder, die schwerste Intimverletzungen des Klägers darstellen.“ Bisher hat Mosley Betreiber von Websites einzeln abgemahnt, damit die Fotos nicht mehr zugänglich sind. Die Richterin machte aber deutlich, dass Google nicht nur die von Mosley beanstandeten konkreten Internet-Adressen herausnehmen, sondern darüber hinaus möglicherweise weitere Maßnahmen – etwa eine Filtersoftware – einsetzen müsse: „Wir meinen, dass die Beklagte mehr machen muss.“ dpa/Tsp

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