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Sport im Fernsehen: Leichtathletik-Chef kritisiert teure Box-Rechte der ARD

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat kein Verständnis dafür, dass die ARD bei der olympischen Kernsportart knausert. Doch die Sendergemeinschaft verteidigt sich - und will ihr Geld künftig nicht nur für fliegende Fäuste, sondern womöglich auch für fliegende Bälle ausgeben.

Leichtathletik-Präsident Prokop kritisiert teure Box-Rechte der ARD

Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV), Clemens Prokop, kritisiert die hohen Ausgaben der ARD für Box-Übertragungen. „Wir finden die Entscheidung unverständlich, dass für diese Veranstaltungen Geld keine Rolle spielt und für die olympische Kernsportart um jeden Euro geknausert wird“, sagte Prokop am Montag. Die ARD will geschätzte 54 Millionen Euro für einen Dreijahresvertrag mit dem Promoter Sauerland ausgeben, der von 2013 bis 2015 je zehn bis zwölf Boxkämpfe für TV-Übertragungen im Ersten organisieren würde. Zugleich verzichtet das Erste aus Kostengründen auf die beiden kommenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Geschätzte zwölf Millionen Euro soll Rechtehändler IEC in der bisher letzten Verhandlungsrunde für die WM 2011 in Südkorea und die WM 2013 in Russland verlangt haben. Die Rundfunkräte von den ARD-Mitgliedern WDR, NDR und SWR müssen dem Box-Vertrag noch zustimmen. dpa

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