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Medien: "Süddeutsche Zeitung": Ein Fall für drei

Die "Süddeutsche Zeitung" will ihr Feuilleton durch den Zugang von drei Redakteuren der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" verstärken. Ulrich Raulff, bisher Leiter des "FAZ"-Feuilletons, Literaturchef Thomas Steinfeld und die Korrespondentin Franziska Augstein wechseln zur Konkurrenz nach München.

Die "Süddeutsche Zeitung" will ihr Feuilleton durch den Zugang von drei Redakteuren der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" verstärken. Ulrich Raulff, bisher Leiter des "FAZ"-Feuilletons, Literaturchef Thomas Steinfeld und die Korrespondentin Franziska Augstein wechseln zur Konkurrenz nach München. Das gab die "SZ" gestern in einer Meldung bekannt. Frank Schirrmacher, Herausgeber der "FAZ", kommentierte den Wechsel gegenüber dem Tagesspiegel so: "Ich bedauere die Entscheidung, and life must go on."

Der Wechsel des Trios überraschte Redakteure auf beiden Seiten. Erst am Montag abend wurden, parallel in Frankfurt und München, die Personalien intern bekanntgegeben. Thomas Steinfeld soll, heisst es in der "SZ", auch bei seinem neuen Arbeitgeber die Literaturberichterstattung verantworten. Augstein und Raulff waren gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, Steinfeld mochte sich nicht zu den Gründen seiner Kündigung äußern.

In der "SZ"-Meldung selbst werden die künftigen Aufgaben der Neuen lediglich mit der Formulierung beschrieben, dass sie "künftig für die SZ redigieren und schreiben". Das Feuilleton der "Süddeutschen" wird von Andreas Zielcke und Claudius Seidl geleitet.

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