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Medien: Teile und spare

Für Einsteiger durchaus geeignet: Kostenlose Alternativprogramme wie OpenOffice und Firefox

Das bekannteste Freeware-Projekt heißt OpenOffice. Wie beim großen Vorbild Microsoft Office erhält man eine umfassende Programmsammlung mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsprogramm und diversen Werkzeugen – nur eben kostenlos. Über 16 Millionen PC-Nutzer haben OpenOffice bereits aus dem Netz geladen. Programme wie diese gibt es zu Tausenden im Internet, ob nun zum Arbeiten, zum Spielen oder zum Verbessern des Windows-Systems. Einige kosten gar nichts, bei anderen – den Shareware-Programmen – erhält der Autor einen kleinen Obolus, der jedoch deutlich geringer ausfällt als der Preis für die kommerziellen Programme. Allerdings sollte man einige Dinge beachten, bevor man auf die Suche nach der preiswerten Software geht.

WER KANN VON SHAREWARE UND

FREEWARE PROFITIEREN?

Die größte Auswahl an Programmen gibt es für Windows-Systeme. Das gilt sowohl für die aktuelle Version Windows XP als auch die Vorgängerversionen. „Auch Computereinsteiger können mit den meisten Programmen wie OpenOffice, Firefox oder WinAmp gut zurechtkommen“, sagt Software-Experte Hans-Christian Dirscherl von der „PC Welt“. Anders sieht das bei Werkzeugen zum Programmieren und zur Webseitenerstellung aus, die eher etwas für erfahrenere Nutzer sind. „Zudem sollte man darauf achten, nur endgültige Version der Programme, so genannte Final Versions, zu nutzen und keine Beta-Versionen“, ergänzt Dirscherl. „Bei Betas kann es durchaus zu Abstürzen kommen.“

WO FINDE ICH DIE BESTEN QUELLEN?

Man sollte Freeware- oder Shareware- Programme nur von vertrauenswürdigen Quellen beziehen – wie von der Deutschen Shareware-Autoren-Vereinigung (www.s-a-ve.com) oder von freeware.de, freewareportal.de oder softonic.de. Diese Seiten sind alle nach dem gleichen Muster aufgebaut, in dem sie den Nutzer über ein mehr oder minder gut sortiertes Kategoriensystem zu den entsprechenden Programmen führen. Um Programmpakete wie OpenOffice mit einer Größe von fast 70 Megabyte aus dem Internet zu laden, sollte man jedoch über einen schnellen DSL-Anschluss verfügen. Nicht zu empfehlen für die Suche nach preiswerten Programmen sind Internet-Tauschbörsen wie eMule oder Kazaa, da dort neben den legalen Freeware- und Shareware-Programmen auch Raubkopien von kommerziellen Programmpaketen zum Herunterladen angeboten werden. Zudem ist dort die Gefahr größer, sich einen Computervirus einzufangen (siehe Kasten).

WORAUF MAN ACHTEN MUSS

Die Installation von Shareware- und Freeware-Programmen unterscheidet sich zumeist nicht von kommerziellen Produkten. Allerdings gibt es keine Gewähr dafür, dass die Programme tatsächlich das leisten, was der Anwender erwartet. Bevor man das richtige Programm gefunden hat, müssen darum zumeist mehrere Alternativen ausprobiert werden. Das stellt eine Gefahr für die Stabilität des Windows-Systems dar. Wer sich den Luxus eines eigenständigen Test-Systems nicht leisten kann, sollte darum seine aktuelle, saubere Windows-Version vor der Installation der Shareware- und Freeware-Programme sichern, empfiehlt „PC-Welt“-Redakteur Dirscherl. Dazu bietet sich bei Windows XP die Systemwiederherstellung an, die über Start/Programme/Zubehör/Systemprogramme zu erreichen ist. Vor der Installation der Testprogramme wird die Option „Einen Wiederherstellungspunkt erstellen“ gewählt. Kommt es nach der Deinstallation zu Problemen mit Windows, kann nun das System über die zweite Option „Computer zu einem früheren Zeitpunkt wiederherstellen“ auf die Ausgangsposition zurückgesetzt werden.

WELCHE SONSTIGEN GEFAHREN GIBT ES?

Selbst bei vertrauenswürdigen Quellen kann es vorkommen, dass Programme Spyware enthalten – Programmbestandteile, die das Nutzungsverhalten des Anwenders protokollieren und an den Programmautoren übersenden. „Den besten Schutz dagegen bieten Tools wie Spybot oder Ad-Aware, die den Computer nach Spyware untersuchen und diese deaktivieren“, rät Dirscherl. Die Anti-SpywareTools können über den Bereich „Programme“ bei www.bsi-fuer-buerger.de bezogen werden. Wichtig: Vor dem Einsatz neue Signaturen zum Erkennen der Spyware aus dem Internet besorgen. Zudem sollte man Shareware oder Freeware nur aus dem Internet laden und installieren, wenn der eigenen Computer durch Firewall, Virenscanner und aktuelle Windows-Updates ausreichend geschützt ist.

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