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TV: Kabel bremst Digital-Fernsehen

Die Verbreitung des digitalen Fernsehens in Deutschland stockt. Trotz eines Zuwachses von 6,8 Prozent gegenüber 2007 könnten derzeit lediglich 46,5 Prozent der Haushalte digitale Programme über Satellit, Antenne oder Kabel empfangen, teilte die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten mit.

Der Übergang vom analogen zum komplett digitalen Empfang sei noch weit entfernt, bilanzierte der Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Hans Hege.

Während bis Jahresende die analoge Ausstrahlung über Antenne abgeschaltet werden soll, nachdem praktisch alle Haushalte das terrestrische Digitalsignal DVB-T empfangen können, hinkt das Kabelfernsehen weiter hinterher. Bislang könnte lediglich ein Fünftel der Kabel-Haushalte digital fernsehen. Dabei empfängt mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte ihr Signal über Kabel. Lediglich ein Zehntel benutzt noch eine Antenne.

Die geringe Verbreitung des digitalen Signals über Kabel gilt auch als Hindernis für einen Durchbruch des hochauflösenden Fernsehens (HDTV) in Deutschland. Während die TV-Gerätehersteller seit Jahren vorwiegend HD-Geräte verkaufen, gibt es bislang in Deutschland lediglich drei Sender, die die Möglichkeiten der neuen Apparate voll ausschöpfen. Ein digitales Signal ist die Grundvoraussetzung für HDTV. Reuters/Tsp

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